Game over!
Final Score: 5.5:2.5
Spielende!
Endstand: 5.5 : 2.5
Mutterstadt: Wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg
Das inzwischen zum Routinestartpaar gereifte Duo Jürgen Puff und unser Mannschaftsführer Rainer Perner, wussten genau um die Brisanz dieses Spiels und versuchten sofort Druck für die Gäste aufzubauen. Leider muss gesagt werden, dass dies nur bedingt gelang. Rainer Perner konnte die ersten beiden Bahnen knapp gewinnen, musste sich dann aber über die Distanz doch knapp mit 2,0 : 2,0 SaP, aber guten 569 Kegel geschlagen geben. Den im Nachhinein leichteren Gegner erwischte Jürgen Puff, der nach starkem Beginn ebenfalls unter Druck geriet. Durch seinen Kampfgeist aber auch durch die Phasenweisen Schwächen seines Gegners konnte er mit 2,0 : 2,0 SaP und 533 Kegel ein Unentschieden erreichen. Trotzdem konnten die Gäste einen Vorsprung von 14 Kegel herausspielen.
Im Mittelpaar gingen Gerhard Schmitt und Damir Dundic mit voller Konzentration an die Kugel. Beide brachten Ihre Ganze Erfahrenheit in einem für die Zuschauer packenden Duell zum Ausdruck. Dabei kam Damir nicht so recht aus den Startlöchern und gab die erste Bahn noch ab. Danach kämpfte sich der ehemalige mehrmalige Juniorenweltmeister sich aber zurück ins Spiel und zelebrierte Kegelsport. Alle drei folgenden Bahnen gingen an Damir. Quasi mit der letzten Kugel machte er den Mannschaftspunkt perfekt. Mit 3,0 : 1,0 SaP konnte er 583 Kegel für den KVM einbuchen. Leichter hatte es hier sein Partner, Gerhard Schmitt. Dieser ließ nichts anbrennen und fertigte seinen Gegner mit 4,0 : 0,0 SaP und dem TOP-Ergebnis dieses Spiels mit 593 Kegel ab.
Mit 43 Kegel Vorsprung musste nun das Finalpaar bei Mutterstadt, Armin Kuhn und Bastian Hört ran. Die Gäste hatten das Spiel noch nicht aufgegeben und machten auf der ersten Bahn mächtig Druck. Trotz der grossen Erfahrung von Armin Kuhn, konnte dieser nicht, wie gewohnt sein Spiel aufziehen. Genauso ging es da auch Bastian Hört, der sehr nervös Begann. Da sich Bastian Hört mehr und mehr bei seinem doch sehr kraftvollen Spiel verkrampfte wurde er durch Jochen Schweizer, der sich aufgrund seiner letzten Ergebnisse wieder für einen Einsatz in der Bundesligamannschaft empfohlen hatte ersetzt. Zusammen verloren beide zwar Ihr Spiel mit 1,0 : 3,0 SaP konnten aber immer noch befriedigende 537 Kegel für den KVM einfahren. Armin Kuhn, als zweiter im Finalpaar, fing sich erst Mitte der zweiten Bahn und zeigte ab dort sein gewohntes und sicheres Spiel. Nachdem er die zweite Bahn nur knapp, aber mit sehr starken 158 Kegel gewonnen hatte, hatte sein Gegenspieler nichts mehr entgegen zu setzen. Mit insgesamt 555 Kegel und 3,0 : 1,0 SaP holte er den entscheidenden Mannschaftspunkt für den KVM.
Aufgrund der geschlossenen Mannschaftsleistung und den grossen Kampfgeist in der Mannschaft ist der Sieg hochverdient.
Wilfried Klaus
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Fürth: Mehr Druck nach unnötiger Niederlage
Erneut ist es Viktoria Fürth nicht gelungen, sich mit einem Sieg bei einem direkten Konkurrenten etwas von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Das Gegenteil ist passiert. Durch die unnötige 2,5:5,5 Niederlage beim KV Mutterstadt steckt man nun tiefer denn je im Abstiegssumpf. Dabei wurden den Fürthern die Punkte teilweise auf dem Silbertablett serviert. „Das war heute eine Niederlage der Marke Eigenbau“, stellte Fürths Kapitän Matthias Schnetz nach dem Spiel sichtlich enttäuscht fest. „In den letzten entscheidenden Würfen der einzelnen Duelle konnten wir nicht den jeweiligen Mannschaftspunkt für uns sichern. So haben wir mindestens 1,5 Mannschaftspunkte hergeschenkt. Trotzdem haben wir nicht aufgesteckt, aber auf den letzten 60 Wurf der Partie lief bei uns überhaupt nichts mehr. Jetzt haben wir nur noch Endspiele vor uns.“
Das erste Geschenk machte die Viktoria bereits in der Startpaarung. Thomas Wachtler traf mit dem letzten Wurf von drei möglichen Kegeln nur einen, so dass er sich den Mannschaftspunkt bei 2:2 Sätzen und 533:533 Kegeln mit seinem Gegenspieler Jürgen Puff teilen musste. Trotzdem sah man zu dieser Zeit noch in durchaus zufriedene Fürther Gesichter, denn Kapitän Schnetz hatte mit einem starken Spiel den Mutterstädter Rainer Perner nach 0:2 Satzrückstand noch mit 2:2 Sätzen und 583:569 Kegeln niedergekämpft.
Im Mittelabschnitt zeichnete sich schnell ab, dass der Fürther Jens Maier, der für Benjamin Wölfing in die Startsechs gerutscht war, gegen Gerhard Schmitt keine Chance hat. Der Mutterstädter sicherte sich souverän mit 4:0 Sätzen und der Tagesbestleistung von 593:538 Kegeln den Mannschaftspunkt. So ruhten alle Fürther Hoffnungen auf Florian Möhrlein, der es mit dem erfahrenen Damir Dundic zu tun hatte. Möhrlein erwischte auch den besseren Start. Doch Dundic ließ sich nicht davon beeindrucken und lag vor der letzten Bahn mit 2:1 Sätzen und einem Kegel im Gesamtergebnis in Führung. Möhrlein kämpfte verbissen und obwohl er zu selten seine Gasse fand, hielt er bis zum letzten Wurf das Duell offen. Doch dann fehlten ihm am Ende drei Kegel zum Sieg. Somit ging der Mannschaftspunkt mit 3:1 Sätzen und 583:581 Kegeln an Dundic. Vor dem Schlussdrittel lagen damit die Hausherren mit 2,5:1,5 Mannschaftspunkten und 43 Kegeln in Front.
Doch die beiden Fürther Schlussstarter Dominik Gubitz und Jens Luger erwischten einen Blitzstart. Beide gewannen nicht nur souverän den ersten Satz, sondern hatten sich gegen die Mutterstädter Armin Kuhn und Bastian Hört auch im Mannschaftsergebnis bereits bis auf vier Kegel herangekämpft. Luger gewann gegen Hört auch den zweiten Durchgang souverän. Dagegen musste Gubitz trotz starker Leistung den zweiten Satz Kuhn überlassen. Die Franken lagen nun im Gesamtergebnis mit sieben Kegel in Front und der Sieg schien greifbar. Doch die Gastgeber wechselten nun Hört gegen Jochen Schweizer aus. Dieser Wechsel sollte zum Glücksgriff für die Pfälzer werden. Luger konnte zunächst gegen Schweizer zwar mit dem dritten Satzpunkt den Mannschaftspunkt gewinnen, doch Gubitz verlor nun den Faden und geriet gegen Kuhn mit 1:2 in Rückstand. Auch im Gesamtergebnis lagen nun die Gastgeber wieder mit sechs Kegeln vorne. Nun schlug die Stunde von Mutterstadts Einwechselspieler Jochen Schweizer. Während der Fürther Luger auf der letzten Bahn völlig von der Rolle war, nutzte Schweizer die Gunst der Stunde und machte alleine in diesem Durchgang 45 Kegel plus im Gesamtergebnis. Da auch Gubitz nicht mehr zu seinem Spiel fand und somit den Mannschaftspunkt mit 1:3 Sätzen und 551:555 Kegel Kuhn überlassen musste, war die erneute Auswärtsniederlage der Viktoria besiegelt.
Uwe Fleischmann