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02/29

SG Könitz Saalfeld überrennen die Gäste aus Behringen – Sonneborn Wer hätte das gedacht? Ja, sie leben noch und ja, sie können auch noch gewinnen. Dies stellten die Handballer der SG Könitz Saalfeld am vergangenen Samstag eindrucksvoll unter Beweis. Sie überrannten förmlich die Gäste vom SV Town&Country Behringen Sonneborn und revanchierten sich somit für das verlorene Hinspiel. Das Spiel begann zunächst sehr verhalten. Man kann dabei von dem altbekannten „Abtasten“ sprechen. Das erste Tor der Partie erzielten die Hausherren, jedoch glich der SV im direkten Gegenzug aus. In der Anfangsphase hatten die Gastgeber noch etwas Mühe den Rhythmus zu finden und so kam es noch zu kleineren technischen Fehlern. Weiterhin waren beide Abwehrreihen sehr gut eingestellt, was es der angreifenden Mannschaft unglaublich schwer machte, zum Torerfolg zu kommen. Bis zum 8:8, in der 16. Spielminute, war das Spiel vollkommen ausgeglichen. Dann passierte jedoch etwas seltsames, was normalerweise so nicht zu erwarten ist. Die Könitz Saalfelder mussten zwischen der 18. Und der 24. Spielminute drei Zeitstrafen hinnehmen, wobei man kurzzeitig auch nur zu viert auf dem Feld stand. Ironischerweise war dies der Knackpunkt der Partie. Trotz Unterzahl brillierte man im Abwehrspiel, Umkehrspiel und im Abschluss vorm Tor. So gelang es sich in diesen 6 Minuten Unterzahl einen Vorsprung von 14:10 zu erkämpfen. Nachdem die SG-Sieben wieder vollzählig war, ging es auch direkt weiter. So erzielte Kapitän Jörg Schmeißer im Alleingang vier Tore in Folge. Die Gäste waren von dem Könitz Saalfelder Ansturm sichtlich geschockt, und die lautstarke Unterstützung der Könitz Saalfelder Fan´s gab noch den Rest dazu. Nach den ersten 30 Spielminuten zeigte die Tafel einen Spielstand von 21:13 an und es ging in die Kabinen. So recht wollte man dem noch nicht trauen, was da in dieser ersten Halbzeit passiert ist. Deswegen ermahnte Trainer Ullrich Wagner, nun nicht in Nachlässigkeit zu verfallen. Es war jedoch ausdrücklich erlaubt sich den Frust der letzten Monate von der Seele zu spielen. Und das taten unsere Jungs! Die zweite Halbzeit begann wie die Erste aufgehört hatte. Christoph Schuchardt machte wie schon in Halbzeit Eins den Auftakt des Torspektakels (22:13). Den direkten Gegenzug der Gäste konnte die bärenstarke Abwehr entschärfen und man setzte zum Gegenzug an. In diesem Angriff gelang es, Stefan Schmidt am Kreis freizuspielen, welcher den Ball in den Winkel drosch und somit die 10-Tore-Führung klar machte. Die nächsten Spielminuten verliefen identisch und die Hausherren bauten ihren Vorsprung weiter aus (34:20). Eine kleine Schwächephase war von der 45. bis zur 53. Minute im Spiel der Könitz Saalfelder zu erkennen. Man vertendelte nun mehr Bälle im Angriff, was die Gäste in dieser Phase besser ausnutzen. Die Lücken wurden auch allmählich in der Abwehrreihe der SG größer. Aber man hatte ja mit Florian Gerner noch einen Torhüter im Kasten. Zwei Paraden, bei denen er zunächst einen freien Wurf aus 6 Metern und anschließen noch den direkten Nachwurf aus 6 Metern parierte, brachte die Halle zum überkochen. Nun war allen klar, dass an diesem Tag tatsächlich die Punkte in Saalfeld bleiben. Gleich zwei krönende Schlusspunkte setzte wieder Kapitän Jörg Schmeißer, welcher als Linkshänder auf der Links-Außenposition seine Treffer 12 und 13 erzielte. Nach 60 Minuten ertönte dann das erlösende Schlusssignal und die Erleichterung fiel von allen Schultern. In diesem Spiel hat die SG gezeigt, dass sie in die Thüringenliga gehören. Nun müssen Sie allerdings in den nächsten Spielen auch zeigen, dass sie es verdient haben dort zu spielen. Dies können sie schon am kommenden Wochenende, denn dann sind die Handballer aus Ziegelheim zu Gast, mit denen die SG auch noch eine Rechnung auf hat. Für die SG Könitz Saalfeld spielte: Gerner(TW), Szotowski(TW), Möller, Zschiedrich(6), Kriesche, Gittner, Schmidt(2), Schmeißer(13), Schuchardt(12), Hecker(1), Steyer(4), Richter(4)