ESV Pirmasens will in Rottweil gewinnen.
Nach den Vorleistungen beider Vereine reisen die Frauen des ESV Pirmasens II als Favorit zum ESV Rottweil, der in der Vorwoche mit einer desolaten Leistung aufwartete. Mehr als der Gegner sorgte der Wechsel am Dienstag von Sarah Lehmann zur TSG Kaiserslautern für Gesprächsstoff. Überrascht reagierte ESV-Spielertrainerin Nicole Winicker als sie den Wechsel vernahm: „Für uns eine unerwartete Situation, wir hatten auf sie gesetzt, da sie im Kader der 1.Mannschaft war. Eine Rotation war vorgesehen, die Lücke muss jetzt aufgefüllt werden.“ Vor den Kopf gestoßen war ESV-Chefin Maria-Luise Weinkauff, die am Dienstag offiziell noch nichts wusste. Weinkauff: „Wir waren um sie sehr bemüht, sie wird uns sehr fehlen. Auch ihre Schwester verließ uns auf Knall und Fall“. Sonderbar auch die Tatsache, dass TSG-Trainerin Margit Welker keine Informationen hatte. Welker zum Wechsel: „Der war mir im Moment neu, da ich erst am Montagabend nach einem längeren Aufenthalt aus Spanien heimkehrte. Ich nehme sie aber mit Kusshand, sie wird unser Team schon verstärken." Auch ohne Sarah Lehmann kann der ESV mit Ann-Katrin Neu, Sara Scherer, Almut Neu, Uschi Wetzel, Annette Fernekes und Maria-Luise Weinkauff (Ersatz: Petra Bimber) ein starkes Team aufweisen. Zwar verlor die Zweite in der Vorsaison in Württemberg, doch sollte mit ihren Routiniers nichts schiefgehen. „Mit diesem Aufgebot müssen wir gewinnen. Die Nervosität, die uns im ersten Spiel noch bremste, sollten wir abgelegen“, fordert die ESV Mannschaftsführerin Maria-Luise Weinkauff. Jens Kaschuba, Vorstand vom ESV Rottweil: „Das erste Spiel unserer Truppe war eine Offenbarung, wir wissen immer noch nicht wo wir stehen“.
Herbert Striehl