Michal Jirous machte den 5:3-Sieg klar
Eine klare Sache war das Erstligaspiel der Straubinger gegen den Kegelclub Römer Castell Kipfenberg nur in den Gesamtkegel (3823:3645). Am Ende hätten die Gäste fast einen Punkt donauaufwärts entführt.
Mit 5:3 blieben diese wichtigen und wohl richtungsweisenden Punkte aber in Niederbayern, womit man sich mit 4:4-Punkten nach vier Spieltagen im Mittelfeld der Tabelle stabilisieren konnte. Großen Kegelsport zeigte in der Anfangspaarung einmal mehr Radek Hejhal, der 686 Kegel (170 – 160 – 178 und 178, 418 – 268 – 0) auf die Bahnen zelebrierte, womit er zugleich „Spieler des Spieltages“ aller Bundesligen wurde. Gegenspieler Manfred Hanikel (551 Kegel) war an diesem Tag restlos überfordert. Spannend verlief dagegen das Duell zwischen Marcus Gerdau und Dietmar Brosi. Nach zwei Sätzen lag Gerdau auf Kurs, doch mit einer enormen Steigerung und einer fantastischen Schlussbahn von 186 Kegeln holte Brosi mit 655:638 noch den Duellsieg für Kipfenberg.
Sein bislang bestes Spiel für Straubing zeigte in der Mittelpaarung Neuzugang Jan Bina, der mit 652 Kegeln stark auftrupfte und gegen Christopher Kratz (563) alle vier Sätze gewinnen konnte. Armin Hoffmann spielte solide 599 Kegel, gegen Michael Schobert, der drei Bahnen exzellent spielte und am Ende auf 633 Kegel kam, gelang aber nur ein Satzgewinn.
Somit musste Straubing in der Schlusspaarung noch ein Duell gewinnen, um die zwei Pluspunkte auf der Habenseite verbuchen zu können. Mannschaftsführer Jens Weinmann gelang dies nicht, 620 Kegel reichten an diesem Tag gegen einen stark aufspielenden Alexander Stephan (640) nicht. Es oblag Michal Jirous, den notwendigen Duellsieg zu holen, was nach Anfangsschwierigkeiten auf der ersten Bahn am Ende doch noch souverän mit 628 Kegeln gegen Patrick Scholler (603) gelang.
Im nächsten Spiel reist Straubing zum Aufsteiger ESV Lok Rudolstadt, eine Mannschaft, gegen die die Donauperlen bislang noch nicht gespielt haben.