Eberlein überragt und sichert den wichtigen Auswärtspunkt
Am 4. Spieltag ging es für die Mannschaft des ESV Schweinfurt zum Aufstiegskandidaten nach Hirschau. Es wurde das erwartete schwere Spiel, was am Ende mit einem Unentschieden durchaus erfolgreich gestaltet wurde.
Über sechs Bahnen gingen am Anfang Christian Rennert, Christoph Parente und Edwin Bischoff auf die Bahn. Der Plan war klar, zwei Duellsiege mussten her und, wenn möglich, sollte auch eine kleine Führung im Ergebnis möglich sein. Doch Hirschau begann super auf den ersten 30 Wurf und lag in allen drei Duellen 1:0 in Front. Doch die Schweinfurter kämpften sich zurück in die Partie. Rennert kam am Ende auf starke 611 Kegel und konnte mit 3:1 sein Duell ergattern. Parente sicherte in 2:2-Sätzen mit guten 595 ebenfalls sein Duell und sorgte somit für das 2:0. Edwin konnte den zweiten Satz zwar ebenfalls gewinnen, war dann aber in der Folge chancenlos gegen einen wie entfesselt spielenden Baumer. Mit überragenden 354 auf den zweiten 60 Wurf und einem neuen Bahnrekord von 661 Kegel sorgte er nicht nur für das 1:2, nein er war auch dafür verantwortlich, dass der ESV in der Gesamtkegelzahl doch schon 80 Kegel zurücklag.
Somit hieß es für Roland Peter, Holger Hubert und Daniel Eberlein zunächst einmal, mindestens zwei Duelle zu sichern, um am Ende nicht mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen. Peter stand gegen einen starken Krieger von Beginn an auf verlorenem Posten und verlor sein Duell mit 0:4 und akzeptablen 573:637-Kegeln deutlich. Somit war auch schnell klar, dass die beiden Punkte für das bessere Gesamtergebnis nach Hirschau gehen würden. Blieb das Spiel auf ein Unentschieden: Hubert spielte eine solide Partie ohne groß zu glänzen. Mit Routine und der nötigen Sicherheit in den entscheidenden Würfe führte er nach drei Bahnen uneinholbar 3:0 – womit das Remis greifbar nah für Schweinfurt rückte. Die letzte Bahn gab er dann mit unkonzentrierten 135 ab, was allerdings keine Konsequenzen hatte. Alle Augen waren mehr auf das Duell Eberlein gegen Rösch gerichtet. Hier entschied sich Sieg für Hirschau, Unentschieden oder Niederlage für den ESV. Eberlein bestätigt von Beginn an seine gute Form, lag allerdings trotz starker 302 Kegel nach 60 Wurf bereits 0:2 zurück. Die Rechnung war einfach: Er musste beide Sätze gewinnen und 14 Kegel aufholen, um das 4:4 zu erreichen. Eberlein verdeutlichte in der Folge, was für einen Riesensprung er in seiner Entwicklung gemacht hat. Er spielte super konzentriert und hatte immer die richtige Antwort, wenn sein Gegner Druck machte. Mit 158 und 162 überzeugte er voll und ganz und war am Ende mit superstarken 622 Kegeln der Mann des Spiels, da er das vierte Duell für den ESV und damit das Unentschieden holte.
Nun gilt es am Samstag in Lorsch nachzulegen und beide Punkte mit nach Schweinfurt zu nehmen.
Holger Hubert