ESV: Weiteres Lehrgeld bezahlt
Auch am 5. Spieltag gab es für die Kegler des ESV Lok Rudolstadt keine Pluszähler. Gegen den Tabellensechsten von Aufwärts Donauperle Straubing gerieten die Thüringer erneut frühzeitig in Rückstand, welcher trotz größter Anstrengungen nicht mehr wett zu machen war. Mit 1:7 bei 3450:3560-Kegeln unterlag der ESV den Gästen aus Bayern.
Holpriger Start von Lars Bliesath: Mit 103 Kegeln nach den ersten 30 Wurf überbrachte er das erste Gastgebergeschenk an Markus Gerdau, der dieses bei eigenen 153 Kegeln dankend annahm. Die Bahnen zwei und drei sahen bedeutend besser aus, der Rudolstädter entschied sie mit 321:301 für sich. Der Schluss-30er sah dann erneut den Straubinger mit zehn Kegeln vorn, was in der Summe ein 2:2 bei 602:562-Kegeln für ihn ergab. Gregor Kunstmann wiederum startete verheißungsvoll, wobei er vom schwachen Beginn des Tschechen Radek Hejhal profitierte (154:130). Der Straubinger konterte auf der zweiten Bahn mit ausgezeichneten 167 Kegln, Gregor Kunstmann bliebmit 153 Kegel auf Tuchfühlung. Was zu nur 115 Kegeln auf der dritten Bahn führte, konnte der Saalestädter selbst nicht erklären. Hejhal setzte sich mit weiteren 156 Kegeln deutlich ab. Auf der letzten Bahn gaben beide Kontrahenten nochmals alles. Bei 151 zu 152 Zählern ging der vierte Satzpunkt an Radek Hejhal gewann 152:151 und baute beim 3:1 mit 605:573 den Vorsprung aus.
Im mittleren Durchgang musste Marcus Lämmerhirt für den krankheitsbedingt fehlenden Daniel Barth gegen Armin Hoffmann ran. Selbiger steigerte sein Spiel von der ersten bis zur dritten Bahn, wodurch das Duell bereits hier vergeben war. Den Ehrensatz sicherte sich der Thüringer auf dem letzten 30er mit 135:132, unterlag am Ende 1:3/563:614. Ein Garant war auch an diesem Spieltag Rudolstadts Teamleader Felix Gießler. Gegen den tschechischen Nationalspieler Jan Bina punktete der ESV-Spieler Bahn für Bahn und setzte sich am Ende klar in 4:0-Sätzen bei 594:558-Kegeln durch.
In den abschließenden Begegnungen hatte Thomas Kerntopf mit 137 Kegeln keinen so guten Einstieg. Doch selbige reichten, um den Satz gegen die 134 Kegel von Jens Weinmann zu erringen. In den Sätzen zwei und drei wiederum punktete der Gästekegler, der damit das Spiel zu seinen Gunsten drehte. Auf der Abschlussbahn nochmals ausgezeichneter Kegelsport von beiden. Thomas Kerntopf errang mit 165:158-Kegeln seinen zweiten Satzsieg. Doch der Rückstand ind en Gesamtkegeln war am Ende bei 552:564-Kegel nicht mehr wettzumachen. Alexander Conrad wiederum maß sein Können mit dem Tschechen Michal Jirous. Mit einer überragenden Bahn von 173 Kegeln (114 Volle, 59 Abräumer) brachte die bayerische „Perle“ 29 Kegel zwischen sich und dem ESV-Akteur. Und auch Satzpunkt zwei sicherte sich der Gastspieler mit 147:145. Hiernach steigerte Alexander Conrad sich in seinem Spiel und verkürzte mit 150:141 Kegel auf 1:2. Doch da waren immer noch 22 Kegel, die es aufzuholen galt. Und es ließ sich mit 109:102 Kegel nach den 15 Vollen gut an. Und auch die 58:54 im Abräumern sahen den Saalestädter vorn. In der Aufrechnung siegte dennoch Michal Jirous bei 2:2 und 617:606.
Zum Tabellenschlusslicht nach Erlangen zum dort beheimateten FSV Erlangen-Bruck geht es in einer Woche für die Thüringer. Knüpfen die ESV-Kegler an ihre Leistungen auf Auswärtsbahnen an, sollten die Mannen um Trainer Siegfried mit den nächsten Pluspunkten in der Tabelle in heimatliche Gefilden zurückkehren.
Holger Reinhold