MSV: Lemsdorfer kassierten erste Saisonniederlage
Äußerst knapp und damit sehr unglücklich verloren die MSV-Kegler am 5. Spieltag der Classic-Bundesliga ihr erstes Spiel der laufenden Saison mit 5250: 5261-Kegeln. Wirklich überraschend war die Niederlage gegen den SV Fortuna Kayna dennoch nicht. Auch im dritten Heimspiel der laufenden Spielzeit erreichten die Magdeburger die selbst gesteckten Ziele nicht. Immer noch fehlen den Domstädtern circa 100 Kegel an einer akzeptablen Mannschaftsleistung. Die Gäste aus dem Burgenlandkreis nutzten die Gunst der Stunde und entführten auch aufgrund einer grandiosen Schlussbahn von Andre Fischer (269) die Punkte verdient aus der Elbestadt. Somit rutscht Magdeburg auf den dritten Tabellenplatz, Kayna verlässt die unteren Regionen. In der kommenden Woche gastiert der MSV beim Ohrdrufer KSV und hat dort die schwierige Aufgabe, diese Niederlage zu korrigieren.
Von Beginn an entwickelte sich ein spannender Wettkampf und über den gesamten Spielverlauf gelang es keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Die knappe Führung wechselte mehrfach und letztlich hatte Kayna tatsächlich Fortuna auf seiner Seite und verließ als glücklicher, aber verdienter Sieger die Bahnen.
Bereits im Startdurchgang schenkten sich beide Teams nichts. Steffen Blumtritt lieferte ein gutes Spiel ab, gewann gegen Mario Grimmer mit 881:840 und holte wichtige Kegel heraus. Leider unterliefen Ulf Schmidt zwei schlechtere Bahnen, und so blieb die Anzeige bei 858 Kegeln für ihn stehen. Seinem Kaynaer Gegner gelang ein besseres Spiel. Jörg Meuschke traf sehr gute 902 Kegel und brachte seine Farben mit drei Kegel in Führung.
Auch im zweiten Spielabschnitt wollte noch keine Vorentscheidung fallen. Magdeburg übernahm die Initiative und konnte mit 17 Kegeln die Führung übernehmen. Dies lag vor allem an der überzeugenden Leistung von Ulf Wunderlich. Der beste Magdeburger zeigte auf allen Bahnen ein konzentriertes und gleichmäßig starkes Spiel, wofür er mit 935 Kegeln belohnt wurde. Sein Konkurrent Dirk Kaiser blieb aber auch nichts schuldig und traf sehr gute 909 Kegel. Das gegenüberliegende Mittelpaar konnte auf diesem Niveau nicht mithalten. Dirk Sommermeyer (838) und Wilfried Dietzold (844) trafen sich aber auch auf Augenhöhe. Hier hätte für beide Teams durchaus die Möglichkeit bestanden, davonzuziehen.
Somit sollte die Entscheidung im Finaldurchgang fallen. Auch hier wogte das Geschehen lange Zeit hin und her, bis schließlich die Gäste auf der letzten zu spielenden Bahn das bessere Ende für sich verbuchen konnten.
Magdeburgs Kapitän Gerhard Piekacz schuf eigentlich mit seinem 901:820-Sieg über Alexander Wenzel eine gute Grundlage für einen erfolgreichen Spielausgang. Jedoch konterte Kayna auf der anderen Seite durch den Tagesbesten Andre Fischer (946) gegen einen strauchelnden Maik Siegemund (837) und durfte über den knappen Sieg in letzter Minute jubeln.
Dirk Hecht