Straubing mit zu wenigen 600ern
Stark ersatzgeschwächt trat Aufwärts Donauperle im Heimspiel der 1. Bundesliga gegen Nibelungen Lorsch antreten. Drei Stammspieler fehlten, sodass von der 2. Mannschaft Sebastian Schmid und Michael Bachl zum Einsatz kamen, die beide ihre Sache gut machten. Am Ende stand es dennoch verdient 6:2 (3621:3557) für die Gäste aus Hessen, die mit vier 600er-Ergebnissen zwei mehr aufwiesen als die Hausherren, was an diesem Tage spielentscheidend war.
In der Anfangspaarung startete Rupert Atzberger mit zwei Satzgewinnen gegen Jurek Osinski, ein Einbruch auf der letzten Bahn wendete jedoch das Blatt zugunsten des Gästespielers, Atzberger unterlag bei 2:2-Sätzen mit 588:606-Kegeln. Sebastian Schmid konnte die ersten beiden Sätze gegen Thorsten Gutschalk gut mithalten, mit zwei Schlussbahnen von internationaler Klasse und 338 Kegeln ging aber auch dieses Duell an Lorsch (Sebastian Schmid 563, Thorsten Gutschalk 621).
Nach der Mittelpaarung stand es allerdings ind en Duellen 2:2 und bei den Gesamtkegeln hatten die Gäste nur noch 25 Kegel vor. Mit Tagesbestleistung von 640 Kegeln holte Jan Bina im Duell des Tages seinen Punkt gegen den ebenfalls sehr stark aufspielenden Frank Gutschalk (624). Armin Hoffmann überzeugte in den ersten beiden Sätzen (323) gegen Andreas Dietz (275). Trotz nur 277 Kegeln in den Sätzen drei und vier (gesamt 600) rettete er das Duell gegen den eingewechselten Manuel Ott (290).
In der Schlusspaarung hatte Michal Jirous gegen den Partiebestleistung bei den Gästen spielenden Jochen Steinhauer nichts zu bestellen und unterlag 1:3 bei 588:631-Kegeln. Kurios war, dass Michael Bachl mit 578 Kegeln am Ende sogar vier mehr hatte als Holger Walter (574), jedoch konnte der Gästespieler drei Sätze für sich entscheiden und sich das Duell sichern. Unterm Strich spielten die Gäste sowohl in die Vollen (2367:2344) als auch im Abräumen (1254:1213) mehr Kegel an diesem Tag als die Gastgeber. Mit 10:10-Punkten steht Straubing im gesicherten Tabellenmittelfeld, während die Gäste aus Lorsch noch gute Chancen auf einen Platz unter den ersten drei in der Tabelle haben.
Christian Weber