Gegen den alljährlichen Deutschen Meister Victoria Bamberg sollte das Heimspiel der Schrezheimerinnen schwer werden. Doch die Mädels um Trainer Lutz haben von Bamberg alles abverlangt und sie zur Konzentration gezwungen. Das Endergebnis 7:1 sieht dann doch eindeutiger aus, als es im Endeffekt war. Saskia Barth und Verena Schupp begannen das Spiel. Barth gegen Corinna Kastner. Es war ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Beide kämpften um jedes Holz und nur die letzten Würfe entscheiden über den jeweiligen Satzgewinn. Barth war hochkonzentriert und hatte die Nase vorn. Mit drei gewonnen Sätzen hatte sie den ersten Punkt erkämpft. Verena Schupp hatte gegen Sina Beisser das Nachsehen. Beisser hatte vom ersten Moment an das Spiel im Griff und spielte hervorragende 601 Kegel. Es stand 1:1, jetzt galt es für Sabina Sokac und Kathrin Lutz die Sensation klar zu machen. Beide legten los und sicherten sich einen Kegel Vorsprung nach dem anderen. Lutz gewann den ersten Satz gegen Alina Dollheimer. Jedes Duell war bis zur letzten Kugel noch nicht entschieden. Lutz musste die zweite Bahn um nur 4 Kegel abgeben, die dritte um nur 2 Kegel. Dann war Dollheimer im Spiel und sicherte sich auf der letzten Bahn mit 160 Kegel auch noch den letzten Satz und damit auch den Punkt. Auch Sokac war an dem Punkt dran. Gegen Daniela Kicker holte sie mit viel Kampfgeist ebenfalls den ersten Satz. Dann wechselte Bamberg aus und für Kicker kam Josipa Geljic-Vilusic. Diesen kurzen Moment nutzte Sokac, um sich auch den zweiten Satz zu sichern. Spannend ging es weiter. Am Ende fehlten Sokac nur 7 Kegel für den Punkt. Jetzt lagen die Schrezheimerinnen bereits 82 Kegel hinten und hatten erst einen Punkt. 82 Kegel aufzuholen ist schon sehr schwierig, gegen Bamberg ist es um einiges mehr als das. Nicole Knodel kämpfte gegen Beata Wlodarzyk und Sissi Schneider gegen Ines Maricic. Die Bambergerinnen ließen hier keine Chance mehr aufkommen und brachten den Sieg in trockene Tücher. Am Ende steht dann der eindeutige Sieg 7:1 von Victoria Bamberg. Auch das Gesamtergebnis von 3518 ist nicht ohne weiteres zu Spielen. Schon in drei Wochen steht das nächste Duell der beiden Mannschaften an, dieses Mal aber in der Champions League. Man hat gemerkt, dass Bamberg auch wackelt. Dies müssen die Mädels noch auszunützen wissen.

Das Nachholspiel vom 10. Spieltag der Damen-Bundesliga sah die Damen des SKC Victoria Bamberg in Schrezheim mit 7:1 und 3518:3356 siegreich. In einer lange hart umkämpften Partie waren es vor allem die guten Leistungen im Abräumen, die den Erfolg brachten. Stark spielten Ines Maricic mit 606 und Sina Beißer mit 601Kegel. Durch diesen Sieg baute das Damenteam des SKC Victoria Bamberg seinen Vorsprung auf nun schon acht Punkte aus! In der Startachse hatte es Corinna Kastner (565) mit ihrer Nationalmannschaftskollegin Saskia Barth zu tun und dabei leider nicht ihren besten Tag erwischt. Angeschlagen konnte sie die sonst gewohnte Konstanz im Abräumen nicht abrufen und gab mit 3:1 Sätzen und 569:565 den Mannschaftspunkt ab. Beißer dagegen hatte nach drei Bahnen mit 153, 152 und 159 den MP schon in der Tasche, ließ aber mit 137 im letzten Satz ein besseres Gesamtresultat liegen. Beim 4:0 war Schupp (538) gegen Beißers 601 chancenlos. Es stand 1:1 und Victoria war mit 59 Kegel in Führung gegangen. Spannend ging es mittleren Paarkreuz zu. Bis zu den letzten Würfen war völlig offen, welches Team vor dem Schlussakkord vorne liegen würde. Schrezheim griff an und holte sich die ersten Sätze. Dany Kicker musste wegen einer Verletzung aufgeben und wurde durch die Einwechslung von Josipa Geljic-Vilusic ersetzt, die auch sofort mit 100 in die Vollen einen Paukenschlag setzte. Ihre Gegnerin Sabina Sokac aber räumte besser ab und lag 2:0 vorne. Alina Dollheimer hatte inzwischen gegen Kathrin Lutz zum 1:1 ausgeglichen. Danach ging Satz drei mit 142:140 knapp an Dollheimer. Geljic-Vilusic schaffte mit 153:142 den Anschluss an Sokac und musste den letzten Satz gewinnen und fünf Kegel mehr für den MP erzielen. Sokac hatte in die Vollen noch weitere zehn Kegel erspielt, doch Geljic-Vilusic behielt die Ruhe und räumte 21 Kegel mehr ab, die nach 148:137 zum 2:2 und zum MP reichten (568:561). Bei Dollheimer, die 2:1 Sätze verbucht hatte und nach dem Spiel in die Vollen insgesamt vier Kegel führte, brauchte den Satz, um den MP ebenfalls einzufahren. Sie räumte 63 Kegel ab und beendete ihr Spiel mit 160:145 und 3:1 SP. Mit 589 zeigte sie aufsteigende Form. Nun stand es 3:1 und der Bamberger Vorsprung wuchs auf 82 Kegel an. Bambergs routiniertes Schlussduo ließ sich nicht überraschen und brachte den Sieg souverän über die Bühne. Beata Wlodarczyk gewann mit 589 gegen Knodel 4:0 und schrieb dabei 39 Kegel auf die Habenseite. Ines Maricic, die gegen Simone Schneider antrat, legte mit 159 und 153 richtig los und hatte damit 36 Zähler mehr als ihre Kontrahentin. Selbst ein etwas schwächerer Durchgang (133) ging an die Bambergerin, die dann mit 159:160 zwar den letzten Satz abgeben musste, jedoch aber mit 3:1 SP und dem Tagesbestergebnis von 606 Kegel das bessere Ende für sich hatte. Insgesamt ein guter Auftakt in die Rückrunde, die am nächsten Wochenende mit dem Heimspiel gegen den Vizemeister KV Liedolsheim fortgesetzt wird.

Keglerleckerbissen in Schrezheim Am Sonntag erwarten die KC-Frauen die beste Vereinsmannschaft der Welt – die Keglerinnen von SKC Victoria Bamberg um 12 Uhr zum Nachholspiel. Was soll man zu dieser Mannschaft viel sagen? Jedem Kegler in Deutschland und selbst jedem Fan des Kegelsports ist Victoria Bamberg ein Begriff – Kegelsport auf sehr hohem Niveau. Die Spielerinnen aus Bayern beherrschen seit Jahren überlegen den Frauen-Kegelsport in Deutschland. Die gesamte Mannschaft besteht aus Akteurinnen mit internationaler Erfahrung. Das beweist auch die aktuelle Schnittliste: Beata Wlodarczyk 613, Sina Beißer 604, Ines Maricic 602, Corina Kastner 601, Josipa Geljic-Vilusic 588, Daniela Kicker 582 sowie Vanessa Welker und Alina Dollheimer mit je 578 Kegeln. Alle Stammspielerinnen sind unter den Top 15 der aktuellen Rangliste zu finden. Also ein absolutes Highlight im Kegeltreff. Die Schrezheimer Keglerinnen gehen hochmotiviert in dieses Spiel, sie können gegen den 21-fachen deutschen Meister nur gewinnen. Im Kegeltreff hofft man auf ein volles Haus – sicherlich berechtigt. Wichtig wäre gleich zu Beginn der eine oder andere Satzgewinn und eventuell auch ein Mannschaftspunkt auf Schrezheimer Seite. Trainer Wolfgang Lutz lacht und meint: „Was soll man zu der Mannschaft von Bamberg sagen. Wir müssen unsere Lockerheit behalten und dann sehen wir weiter.“ Karin Theumer

Spiel wurde verlegt.

Ein wirklich tolles Spiel steht zum Rückrundenauftakt in der Frauen-Bundesliga auf dem Programm, wenn die beiden Champions League-Viertelfinalisten KC Schrezheim und SKC Victoria Bamberg im „Schlaifhäusle“ um wichtige Punkte kämpfen. Aktuell steht Schrezheim mit 10:8-Punkten auf Platz 3 der Tabelle, der die internationale Qualifikation bedeuten würde. Das ist auch das Ziel, das sich das Team um Trainer Wolfgang Lutz gesteckt hat. Noch besser sieht es bei Bamberg aus. Der Tabellenführer (18:0 Punkte) möchte seinen Status der Unbesiegbaren auch nach dem Spiel in Schrezheim innehaben. „Beide Teams kennen sich in- und auswendig und daher wird es nicht viel abtasten geben. Wir werden vom Start weg auf Sieg spielen, und wenn wir unsere gewohnte Leistung auf die Bahnen bringen muss uns das Heimteam erst mal schlagen“, so eine ambitionierte Bamberger Kapitänin Dany Kicker vor der hohen Auswärtshürde. Beide Teams messen im Übrigen Ende Januar/Februar 2017 erneut zweimal die Kräfte miteinander – dann im Viertelfinale der Champions League. Markus Habermeyer