Eine unnötige Heimniederlage leisteten sich die Bavarinnen im unterfränkischen Derby gegen die Konkurentinnen aus Bad Neustadt. Die Gäste nahmen damit erfolgreich Revanche für die Hinspielniederlage in Neustadt. Christina Klein, beste Bavarin mit 554 Kegeln, erkämpfte die Führung mit einem 3:1-Satzsieg gegen Natalie Guck (538 Kegel), die aber postwendend durch die 1:3-Satzniederlage von Jennifer Weis (516) gegen Melanie Roth (535) ausgeglichen wurde. Carmen Heinzler (541) baute durch ihren 3:1-Satzsieg gegen Dorothea Popp (537) ebenso wie Jutta Gast (541), die in 3:1-Sätzen gegen Andrea Kleinert (504) dominierte, die Führung aus. Die Bavarinnen führten mit 3:1 in den Duellen bei einem Vorsprung von 36 Kegeln. Doch den Gästen gelang im Finale eine Wende im Spiel: Helene Nick/Sinje Göbel (486) kamen gegen Theresa Popp (535) beim 1:3 gehörig unter die Räder, aber auch die sonst zuverlässige Punktelieferantin Melanie Götzelmann (538) konnte trotz 2:2-Sätzen gegen Kathrin Klose (548) nicht punkten. Die Gäste holten sich dank der mehr erzielten Kegeln zwei weitere Mannschaftspunkte und entrissen somit den Bavarinnen mit einem 5:3-Sieg die fest eingeplanten Punkte. „Heute haben wir eindeutig beim Spiel in die Vollen den Sieg völlig unnötig aus der Hand gegeben“, so der Trainer Wolfgang Ludwig. „Da fehlten eigentlich 100 Kegel. Dadurch sind wir vorerst raus aus dem Rennen um den zweiten Platz hinter dem nicht aufstiegsberechtigten Abonnementsmeister Bamberg.“ Lorenz Wittmann