Magdeburg: Sicherer Sieg im Landesderby
Mit einer geschlossenen Teamleistung sicherten sich die Kegler des Magdeburger SV 90 die Punkte beim SV Fortuna Kayna. Gleichzeitig nahmen die Domstädter am 14. Spieltag erfolgreich Revanche für die Hinspielpleite in eigener Halle und steuern weiter in Richtung Podestplatz in der Bundesliga Classic. Kayna verbleibt nach dieser 5424:5.299-Niederlage im Tabellenkeller und muss die anstehenden vier Spiele nutzen, um die rote Laterne abzugeben.
Von Beginn an gab Magdeburg den Takt vor, auch weil der Gastgeber nicht wirklich in die Gänge kam. Gerhard Piekacz (907) und Steffen Blumtritt (887) lieferten solide Leistungen auf der bestens präparierten Kaynaer Anlage und erarbeiteten einen Vorsprung von 52 Zählern. Kaynas Topspieler Andre Fischer legte erst in der zweiten Spielhälfte den Hebel um und kam noch auf sehr gute 946 Kegel. Doch zu diesem Zeitpunkt war der MSV bereits enteilt, vor allem weil der zweite Startspieler der Gastgeber keine Impulse setzen konnte. Mario Grimmer wurde dann durch Steffen Zimmermann ersetzt, der aber ebenfalls nicht einschlagen konnte. Für beide standen am Ende nur magere 796 Kegel an der Anzeigetafel.
Der zweite Durchgang gestaltete sich dann etwas ausgeglichener, wobei Magdeburg seinen Vorsprung stets leicht erhöhen konnte. Ulf Wunderlich gewann seine Partie sicher gegen Marco Ulbricht mit 907:854. Etwas mehr Probleme hatte Sven Ostermann (894) mit Dirk Kaiser (882), doch auch hier gingen die Punkte in Richtung Elbe. Für alle vier Spieler war sicher mehr drin, doch wichtig für den MSV war es, dem Schlusspaar einen sicheres Polster zu verschaffen.
Tatsächlich ging Magdeburg dann mit 117 Kegeln Vorsprung ins Rennen. Kayna versuchte mit gutem Kegelspiel Druck aufzubauen, doch der MSV parierte alle Angriffe und hielt stets einen Abstand von etwa 100 Kegeln aufrecht. Maik Siegemund duellierte dich auf hohem Niveau mit Jörg Meuschke und gewann schließlich mit dem Tagesbestwert von 947 Kegeln, wobei Meuschke mit 927 ebenfalls überzeugte. Dirk Hecht und der später aus Verletzungsgründen eingewechselte Ulf Schmidt (882) hatten ihren Gegner Alexander Wenzel (894) ebenfalls gut unter Kontrolle und auch hier war für Kayna keine Spielwende mehr drin.
Schließlich siegten die Elbestädter hochverdient mit 125 Kegeln Abstand, durften zufrieden die Heimreise antreten und die Sicherung des zweiten Tabellenplatzes feiern.
Dirk Hecht