Schwabsberg: Ein echter Kegelklassiker
Deutschlands Nr. 1 zu Gast auf der Ostalb
Ein Bundesligaduell, das sich in den letzten Jahren zu einem echten Klassiker entwickelt hat: KC Schwabsberg vs. SKC Victoria Bamberg. „Altmeister“ Bamberg reist mit der Empfehlung eines 6:2-Erfolges über Abonnementmeister Zerbst auf die Ostalb an. Schwabsberg dagegen agierte am vergangen Wochenende ganz im Stile einer Spitzenmannschaft und entführte mit einem formidablen Auftritt aus Erlangen zwei ganz wichtige Meisterschaftspunkte.
KC Schwabsberg vs. SKC Victoria Bamberg, ein Kegel-Klassiker schlechthin, jedoch nicht der „Classico“, den gab‘s bereits vergangenes Wochenende, als Deutschlands Top-Teams in Sachen Kegelsport im Bamberg die Klingen kreuzten. Bei der 2:6-Niederlage in Oberfranken machte allerdings der bis dato ungeschlagene neue Deutsche Meister aus Sachsen-Anhalt nicht gerade die beste Figur. Eine Woche zuvor wurden die Sachsen-Anhaltiner bereits auf der Ostalb empfindlich gerupft. Nur mit größter Anstrengung und quasi in allerletzter Sekunde konnte schon da die allererste Saisonniederlage gerade noch einmal so abgewendet werden. Am letzten Spieltag der 1. Bundesliga 120 treffen am Samstag ab 14.00 Uhr in Schwabsberg die beiden einzigen Mannschaften aufeinander, denen es in dieser Saison gelungen ist, den Meister gehörig zu schröpfen. Mit von der Partie ist Deutschlands bester Kegler, der Bamberger Florian Fritzmann. Mit einem Gesamtschnitt von 647 Kegeln hat er in dieser Saison Fabian Seitz, der in der Sommerpause von Schwabsberg nach Zerbst gewechselt ist, abgelöst.
In Bamberg wurde in den letzten Jahren wirklich Bemerkenswertes geleistet. Die Mannschaft um den rumänischen Weltklassemann Nicolae Lupu wurde grundlegend umgebaut. In diesem Zug wurde das Team nicht nur deutlich verjüngt, es gelang auch dieses leistungsmäßig auf einem absoluten Topniveau zu halten. Schwabsberg wie auch Bamberg haben die Abgänge ihrer jeweiligen Nr. 1 nach Zerbst erstaunlich gut kompensiert. Trotz des Aderlasses zum Ende der vergangenen Saison verloren beide Mannschaften nichts an ihrer Dominanz und reihten sich auch in der neuen Spielzeit – zusammen mit dem SKC Staffelstein – unter die Top vier der Liga ein. Auch auf internationalem Parkett spielten beide Teams eine überzeugende Rolle.
Im Ligaendspurt müssen sich die Schwaben allerdings noch etwas sputen. Im Gegensatz zu Gastgeber KC Schwabsberg haben die Oberfranken nämlich ihre Schäfchen bereits im Trockenen. Für die Ostwürttemberger bedeutet das, dass sie das samstägliche Duell gewinnen oder zumindest mit einem Unentschieden beenden müssen, um am Ende auf dem Treppchen zu stehen. Die Gäste aus Bamberg sind nur noch theoretisch von Platz zwei zu verdrängen. Schwabsberg wird in der Partie alles daran setzten, auch im letzten Spiel der Saison zu Hause ungeschlagen zu bleiben. Allein das dürfte für Reiner Buschow & Co bereits Motivation genug sein. Dabei dürfen die Kegler von der Ostalb nicht vergessen, dass auf Rang vier der SKC Staffelstein nur auf einen Ausrutscher lauert. Bei einer Niederlage der Ostalbkegler droht Unbill, denn dann könnten sich die Staffelsteiner, die ihr Heimspiel gegen Erlangen-Bruck glatt gewinnen sollten, noch in letzter Sekunde als „lachender Last-Minute-Dritter“ an Schwabsberg vorbeischieben. Soweit wollen es Buschow & Co. allerdings nicht kommen lassen.
Stimmen zum Spiel – Kapitän Reiner Buschow:
„Wichtig ist, dass wir auch das letzte Spiel der Saison zu Hause ungeschlagen überstehen. Dann ist uns der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. Wir haben in den letzten Wochen gut Fahrt gemacht und gehen daher auch mit dem notwendigen Selbstvertrauen in die richtungweisende Partie gegen Bamberg.“
Das Mannschaftsaufgebot:
Reiner Buschow, Damir Cekovic, Mathias Dirnberger, Ronny Endraß, Timo Hehl, Manuel Lallinger, Jürgen Pointinger, Philipp Vsetecka.
Eugen Fallenbüchel