Erster Tandem-Schwarzlichtpokal beim ARSV
Foto: Die Preisträger beim ATSV-Tandem-Schwarzlichtpokal. Foto: kiby
Katzwang. Aus einer Idee auf einem bundesweiten B-Trainerlehrgang für Sportkegler im thüringischen Bad Blankenburg vor zwei Monaten wurde auf der umgestalteten Kegelanlage des ARSV Katzwang ein tolles Event. Auf der ersten Schwarzlicht-Bundeskegelbahn, die inzwischen auch als Event- und Lehrkegelbahn fungiert, fand das erste landesweite U14-Tandem-Schwarzlichtturnier statt. Insgesamt 13 Tandemteams aus Katzwang und Schwabsberg (Baden-Würtemberg) kämpften sechs Stunden lang in einem wahren Lichter- und Lasermeer, sowie flotter Musik um die ersten vier Pokale dieser Art überhaupt.
Gespielt wurde in einem ziemlichen neuen Modus, der bereits zur Kegel-WM 2017 in Dettenheim zur Anwendung kam. Er wird bei den Kindern und Jugendlichen immer beliebter, da die sonst sehr langen Wartezeiten etwas verkürzt werden. Bei 2x30 Wurf (15/15) gilt es, die meisten Kegel zu erzielen. Weiter kommt das Team, dass beide für sich entscheidet. Bei Satz- und Punktgleichheit wird der Sieger jeweils im Sudden Victory ermittelt. Leider versagten dem Katzwanger Tandem mit Ben Lohmann (9) und Talia Onar (11) an dieser Stelle zweimal die Nerven. Obwohl sie sehr gut gespielt hatten (204/207 Kegel), verpassten sie jeweils nur knapp den Einzug ins Viertelfinale. Ein kleiner Trost: Mit fehlerfreien 122 Kegeln erkämpften sie das drittbeste Einzelspiel und waren damit sogar nach erst einem halben Jahr Kegelsport um neun Kegel besser als die Titelgewinner, die teils schon länger als 3 Jahre spielen.
Ab Halbfinale waren die Schwabsberger letztlich unter sich. 240-mal mussten die jungen Kegler die Kugel präzise ins Ziel schieben. Maier/Geiger erreichten das Finale erst im Sudden Victory und auch gegen Schultes/Gerlach hieß es nach 1:1 – Sudden Victory. Die Spannung stieg weiter, der erste SV endete wieder unentschieden. Der kleine Linus Maier (10) war nach sechs Stunden und 250 Wurf der Größe, er bewies Nerven und holte mit 19:16 den Goldpott für sein Tandem. Chapeau.
Auch wenn diesmal die jungen Katzwanger Keglerinnen und Kegler nicht siegreich nach Hause gingen, so dürfen sie mit erhobenen Hauptes sagen, dass sie hart gekämpft und sehr viel in dem halben Jahr gelernt haben. Sie haben nichts verloren, sondern sich darin bestätigt, dass man durch Fleiß und Willenskraft etwas schaffen kann, woran man vorher vielleicht noch nicht einmal geglaubt hätte. Die Trainer der Gäste und der zweite Vorstand aus Schwabsberg lobten und anerkannten ihre teils sehr guten Ergebnisse nach so kurzer Trainingszeit. Eine Einladung für ein Turnier in Baden Württemberg wurde ebenso ausgesprochen, wie ein herzlicher Dank an die Veranstalter und vielen Eltern und Helfer, die, wenn auch die Wartezeiten bei einem Turnier oftmals doch etwas länger sind, zum Gelingen dieses Tages mit beigetragen haben. Ein sehr großer Dank geht zum Schluss auch an Martin Janner, der innerhalb weniger Stunden sofort bereits war, über die FA Bad Brambacher für die Kinder kostenfrei isotonische Getränke zur Verfügung zu stellen, sowie an die Pächterfamilie Musetescu für Ihre große Unterstützung. Eine Neuauflage im nächsten Jahr mit mehr Auswahlteams wird in Betracht gezogen, so dass dieser Pokal durchaus zu einem wiederkehrenden Event für den Kegelsport werden kann.
Robby Kittelmann