Freiberg: ATSV ließ Riesenchance auf einen Auswärtssieg liegen
Eine respektable Leistung boten die Kegler des ATSV Freiberg bei ihrem ersten Auswärtsspiel der Saison und hätten damit fast für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Beim Titelanwärter Zwickau, der sich in der Vorwoche mit dem Sieg über den amtierenden Liga-Meister Markranstädt in eine komfortable Position gespielt hatte, fehlte am Ende nicht viel, um zumindest ein Unentschieden und damit einen Punkt mitzunehmen.
2:0 hieß es aus Sicht der Freiberger bereits nach dem ersten Durchgang, in dem sowohl Robert Mehlhorn als auch Olaf Lange in einem furiosen Schlussspurt ihre Gegenspieler noch abfangen konnten und die Punkte auf das Konto des ATSV wanderten. Das hatte man sich auf Seiten der Gastgeber sicher ganz anders vorgestellt, schließlich brachten Patrick Hirsch und Florian Forster ebenfalls sehr gute Ergebnisse in die Wertung.
Nun sollten es eben die übrigen richten, doch auch nach Durchgang zwei hatten die Bergstädter allen Grund zur Freude, denn während Felix Wagner in gewohnt starker Manier bereits den dritten Duellsieg verbuchen konnte, hielt auch Ersatzmann Gerd Tröger gegen den Partiebesten Lars Pansa (633) ganz gut dagegen, sodass in den Gesamtkegeln lediglich ein Minus von 15 Kegeln zu Buche stand.
Kapitän Michael Hahn oder Andreas Beger hätten nun lediglich noch eines der beiden Duelle zum Abschluss gewinnen müssen, und der Coup wäre perfekt gewesen. Doch es sollte nicht sein: Gerade Hahn zeigte deutlich Nerven und brachte sein Spiel nicht auf die Bahn. Er äußerte sich im Anschluss wie folgt: „Für das Team tut es mir wahnsinnig Leid, das wir diese großartige Chance hier zu punkten nicht genutzt haben, andererseits brauchen wir uns mit so einer Mannschaftsleistung nicht verstecken und können zuversichtlich an die nächsten Aufgaben heran gehen." (mh)