Schweinfurt: Büttners Feuerwerk sicherte den Sieg
Am 6. Spieltag der Saison 2017/2018 reiste der ESV zum favorisierten Bundesligaabsteiger aus Erlangen. Mit breiter Brust nach zuletzt zwei Auswärtssiegen wollten die Unterfranken natürlich auch bei den Mittelfranken gewinnen.
Am Start sollten Christian Rennert und Christoph Parente die Weichen für einen Sieg stellen, was ihnen auch gelang. Rennert spielte einmal mehr souverän und bärenstark. Mit 151,171,157 und 147 ließ er mit überragenden 626 seinen Gegenspielern Kovac und Habenicht keine Chance und sicherte sich neben dem Duell 90 wertvolle Kegel für die Gesamtwertung. Parente begann gegen den starken Bucko ebenfalls überragend. Auf 152 ließ er 161 folgen und hielt mit 1:1-Sätzen die Partie offen. Im Folgenden konnte er das Niveau nicht ganz halten: Nach 134 und 137 hatte er am Ende das Nachsehen. Dennoch war der ESV beim 1:1 mit 70 Kegeln mehr im Soll.
Andreas Ruhl und Daniel Eberlein sollten noch etwas drauflegen. Eberlein spielte eine stabile gute Partie und kam über 138,141,146 und 143 auf ordentliche 568 und holte das zweite Duell für den ESV. Ruhl startete ebenfalls gut in das Spiel. Mit 144 ging der erste Satz unentschieden aus. Danach verlor er aber mehr und mehr an Boden und wurde nach 123 auf der 2. Bahn und 58 nach zwölf weiteren Wurf durch Markus Krug ersetzt, der aber auch nicht hundertprozentig ins Spiel fand. Immerhin: Auf der 3. Bahn machte er noch 127 und ließ 131 folgen. Das Ergebnis waren dennoch insgesamt schwache 525. So schmolz beim 2:2 der Vorsprung auf 35 Kegel.
Nun brauchten Manuel Büttner und Holger Hubert noch einen Duellsieg und mussten den knappen Vorsprung ins Ziel bringen. Hubert startete noch ordentlich, verlor im Abräumen auf der ersten Bahn (nur 26 Kegel) aber komplett den Faden und startete mit 125 miserabel. Er kämpfte sich jedoch zurück in die Partie und ließ starke 163 folgen. Nach 138 auf Bahn 3 war er dennoch 1:2/-32 zurück. Büttner spielte wie in den letzten Partien unheimlich stabil. Mit 140,139 und 144 konnte er 2:1 gegen Ilfrich in Führung gehen, lag aber nur acht Kegel in Front. Der ESV ging mit einer Elf-Kegel-Führung auf die letzte Bahn und es war klar, dass Büttner sein Duell gewinnen musste. Hubert zeigte mit 148 nochmal eine gute Bahn, unterlag aber mit 574:589 gegen Gumbrecht, konnte auf der letzten Bahn aber 17 Kegel gutmachen. Und Büttner? Er brannte ein Feuerwerk ab. Mit überragenden 111 ins Volle ließ er seinem Gegner keine Chance mehr. 168 und sehr starke 591 standen am Ende auf dem Totalisator und der ESV gewann mit 49 Kegeln und 5:3 vom Ergebnis her noch deutlich.
In der Liga folgt eine Woche Pause. Der ESV reist am Samstag im Pokalspiel zum Ligarivalen nach Weiden.
Holger Hubert