Mehltheuer: Grün-Weiß scheidet verdient aus
Die Kegler der SG Grün-Weiß Mehltheuer unterliegen im Achtelfinale des DKBC-Pokals dem Erstligisten Raindorf 0:8 und müssen somit die Segeln streichen.
Dabei starteten die Vogtländer verheißungsvoll mit Thomas Großer und Daniel Höring in die Begegnung. Großer hatte den Duellsieg gegen das tschechische Nachwuchstalent Michael Kotal eigentlich schon sicher in der Hand. Doch Kotal kämpfte sich noch einmal heran und sicherte sich im letzten Satz das für ihn notwendige Unentschieden. Der erste Mannschaftspunkt ging beim 2,5:1,5 (566:575) an die Gastgeber, Großer konnte wenigstens einen kleinen Kegelvorsprung erarbeiten. Ebenso im letzten Satz entschied sich das Duell zwischen Höring und Christian Schreiner. Hörings kurze Schwächephase nutzte Schreiner ohne mit der Wimper zu zucken und entschied den spannenden Vergleich mit 3:1 bei 600:579-Kegel für sich – zwar ein 2:0 aber lediglich zwölf Kegel Vorsprung für die Oberpfälzer.
In zweiten Durchgang bekam es Dirk Lorenz mit dem international erfahrenen Routinier und tschechischen Nationalspieler Radek Hejhal zu tun. Hejhal (587) wurde beim 4:0-Erfolg seiner deutlichen Favoritenrolle gerecht, da Lorenz (493) kaum Gegenwehr leistete. Auch Florian Lamprecht gelang gegen Alexander Raab nicht der erhoffte Mannschaftspunkt, denn mit 2:2 und 575:542-Kegel sicherte sich Raab diesen. Mit etwas mehr Glück im dritten Satz (139:134) wäre ein 1:3 für die Grün-Weißen möglich gewesen. So aber stand es 4:0 für den SKK bei nun 139 Kegel Vorsprung. Rechnerisch war das Spiel zwar noch nicht gelaufen, doch den Gastgebern fehlte nur noch ein Satzsieg, um den Sack endgültig zu zumachen.
Lutz Möckel und Alexander Kelz sollten wenigsztens den Ehrenpunkt einfahren, aber auch das misslang an diesem Tag. Möckel (562) duellierte sich mit dem Tagesbesten Philipp Grötzsch (609). Grötzsch ließ beim 3,5:0,5 keinen Zweifel am Duellsieg. Spannender gestaltete sich das Aufeinandertreffen zwischen Kelz und dem 3. Sportler aus der Tschechischen Republik, Nationalspieler Milan Svoboda. Kelz lag vor dem letzten Satz 1:2 im Hintertreffen, holte aber zu Beginn des letzten Satzes seinen Kegelrückstand auf. Doch Svoboda konnte im Räumen noch einmal zurückschlagen und brachte beim 2:2-Unentschieden zehn Kegel Vorsprung über die Ziellinie (590:580).
Die Chambtalkegler sicherten sich neben allen Duellsiegen auch die Kegelwertung (3527:3331). Betrachtet man den Spielverlauf objektiv, so wäre ein 5:3 möglich gewesen. Dafür fehlte es den Grün-Weißen in den entscheidenden Situation aber an etwas Glück und Cleverness.
Wir wünschen dem SKK Raindorf viel Erfolg im Viertelfinale, mit einem erneuten Heimspiel ist nach Einschätzung der Mehltheurer Kegler sogar der Einzug ins Final Four möglich. Ebenso möchten wir uns für den tollen Empfang und die überaus fairen Fans in der gut gefüllten Kegelhalle bedanken, das ist keine Selbstverständlichkeit!
In Mehltheuer wird man nicht lang über das Pokalaus grübeln, denn bereits am kommenden Wochenende heißt es in der 2. Bundesliga gegen Blau Weiß Auma den Platz im Mittelfeld zu festigen.