Schrezheim: Internationaler Startplatz immer sicherer
Nach einem Jahr Pause winken den Spielerinnen des KC Schrezheim wieder die internationale Wettbewerbe. Gegen DJK Ingolstadt zeigten sie mit tollen Ergebnissen, was in ihnen steckt. Vor den letzten vier Spieltagen hat der KCS fünf Punkte Vorsprung auf den Viertplatzierten Poing. Darüber hinaus bleibt es beim Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 2 gegen Liedoslheim. Einen Punkt Vorsprung weisen die Schrezheimerinnen derzeit auf.
Auf der Sechs-Bahnen-Anlage in Ingolstadt war die Marschrichtung ziemlich schnell klar. Sissi Schneider zeigte sich wieder von ihrer Glanzseite. Sie ließ keinen Zweifel aufkommen und holte alle vier Sätze. Mit ihren 611 Kegeln holte sie auch gleich 54 Kegel Vorsprung heraus. Laura Runggatscher musste auf der zweiten Bahn ihre Gegnerin etwas ziehen lassen, hatte dann aber wieder die Nase vorn. Den kleinen Rückstand holte sie Schritt für Schritt wieder auf und brachte ihr Duell sicher nach Hause. So auch Verena Schupp. Sie machte gleich zu Beginn den Sack zu. Immer einen guten Schub hatte sie nach jeder Bahn in der Hinterhand. So war nach drei Bahnen ihr Spiel schon entschieden. Dass auf der letzten Bahn ihre Gegnerin noch etwas Rückstand aufholte, bleib ein kleiner Schönheitsfehler.
Das Schluss-Trio nahm 51 Kegel Vorsprung mit ins Rennen. Wie schnell soclch ein sicher erscheindender Vorsprung gekippt werden kann, war allen klar. Dementsprechend konzentriert gingen die Gäste ans Werk. Saskia Barth und Sabina Sokac erfolgreich, Kathrin Lutz musste kämpfen. Schon witterten die Ingolstädterinnen eine Chance und holten sich komplett jeweils den zweiten Satz. Jetzt hieß es Nerven bewahren und konzentriert weiterspielen. Sokac und Lutz holten sich den Satz, auch Barth musste nur knapp abgeben. Es war nochmal richtig spannend geworden. Saskia Barth packte all ihre Erfahrung aus, holte ihren Rückstand auf und sicherte sich das Duell. Sabina Sokac kämpfte, musste aber gegen die Tagesbeste aus Ingolstadt das Duell verloren geben. Kathrin Lutz zeigte all ihre Gelassenheit. Mit einem Kegel Vorsprung holte sie sich den Satz und damit auch den Duellsieg gewinn.
Trotz des 7:1-Sieges mussten die Schrezheimerinnen zwischendurch all ihre Geduld und Nervenstärke zeigen, konnten aber ihr Können unter Beweis stellen. So sah es auch Trainer Lutz nach dem Spiel: „7:1 hört sich deutlich an, aber das war es mit Sicherheit nicht. Wenn man nur die knappen Duelle bzw. Sätze sieht, hätte das Spiel auch 4:4 ausgehen können. Meine Mädels haben die 54 Kegel Vorsprung von Sissi auf Teufel komm raus gegen super aufgelegte kämpfende Ingolstädter verteidigt. Das war schon Klasse!“
Nächste Woche haben die Mädels aufgrund einer Spielverlegung spielfrei und können sich auf das Duell in Erlangen-Bruck bereits vorbereiten.
Kristina Sanwald