Beeindruckender Sieg in Bruck Die Zweitligafrauen des BC Schretzheim ließen sich nicht beeindrucken von den schweren Bahnen in Bruck. Sie spielten mit 3072 Kegeln das seit Jahren beste Ergebnis auf dem oberpfälzer Terrain und dominierten mit 7:1 klar das Geschehen. Der Kampf um die Meisterschaft bleibt spannend. Schretzheim ist dem Tabellenführer Regensburg mit einem Punkt Rückstand auf den Fersen. Der Auftakt war ganz nach dem Geschmack der Kleeblattfrauen. Monika Kopp (526) holte klar den Punkt. Sie ließ sich nur im ersten Satz besiegen, dann aber spielte sie all ihre Routine aus und ließ Beata Stautner (504) nicht mehr aufkommen. Simone Perzl (526) machte es spannend. Auf dem vorletzten Wurf räumte sie noch ein schweres Bild (für Eingeweihte: Das war was für den "Honigmann aus der Tschechoslovakei"), kam noch ins Volle und war mit 2 Kegeln besser als Sandra Becher (517). Damit setzten die BCS--Frauen schon mal ein Ausrufezeichen. 2:0 Mannschaftspunkte und 24 Kegel Vorsprung sollten für die nötige Ruhe sorgen. Im Mittelteil konnte Christine Grau (501) einen weiteren Mannschaftspunkt hinzufügen. Nach 2:2 SP hatte Nicole Stautner (489) damit das Nachsehen. Christine Rösch (443) kam auf den Bahnen nicht zurecht und gab ihre Partie ab. Dabei wäre ihre Gegnerin Beate Hochmuth mit 461 Kegeln keine schwere Aufgabe gewesen. Mit 3:1 (+18 Kegel) hatte Schretzheim nun eine hervorragende Ausgangsposition. Das Schlussduo ließ nichts mehr anbrennen. Nicole Weitmann-Griesinger (521) dominierte hier klar mit 4:0 Satzpunkten und ließ Barbara Fischer (484) keine Chance. Die Partiebeste Marion Frey fühlt sich auf den Brucker Bahnen wohl und demonstrierte hier wieder einmal mehr ihre Klasse mit 562 Kegeln. Die beste Bruckerin Claudia Bock (533) mühte sich zwar nach Kräften, mußte am Ende aber doch klein beigeben. Selten hat eine Mannschaft in Bruck so aufgespielt - mit 5 Ergebnissen jenseits von 500 und einem Gesamtergebnis von 3072 Kegeln knackten die BCS-Frauen den "Tresor" in der Oberpfalz. Zwei Spiele stehen noch aus. Sowohl die Meisterschaft als auch der Abstieg ist noch nicht entschieden. Schretzheim ist hier das Zünglein an der Waage. Die Kleeblattfrauen spielen noch gegen den Vorletzten Gammelshausen und dann kommt noch der Namensvetter Schrezheim als Drittletzter auf die BCS-Bahnen. Helmut Frank

Drei Spiele sind in der zweiten Bundesliga noch zu absolvieren - die Meisterschaft wird auf der Zielgeraden entschieden, wenngleich der Tabellenführer Walhalla Regensburg eine sehr gute Ausgangsposition hat. Schretzheim als Tabellenzweiter will dem Spitzenreiter auf den Fersen bleiben. Hierzu gilt es aber zunächst einmal das sehr schwere Auswärtsspiel in Bruck zu gewinnen. Die Bahnen der Oberpfälzerinnen stellen für jedes Auswärtsteam eine große Herausforderung dar. Die Bahnen lassen keine großen Ergebnisse zu und fordern die Aktiven bis zur letzten Kugel. Ergebnisse um die 500 sind schon beachtlich und Gesamtergebnisse von über 3000 Kegeln sind Spitzenergebnisse. Nicht davon beeindrucken ließ sich bisher Marion Frey, die mit 590 Kegel einen sagenhaften Bahnrekord in der letzten Saison aufgestellt hat. Bruck konnte in der laufenden Saison nur einmal auf den Heimbahnen besiegt werden. Will Schretzheim bei der Titelvergabe noch mitreden muß auch diese Hürde genommen werden. Es gilt deshalb alles die Waagschale zu werfen und bis zum letzten Wurf zu kämpfen. Helmut Frank