Zwischen Champions League und der vorzeitigen Meisterfeier in der Bundesliga müssen die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst am Wochenende im nationalen Pokal auswärts bei Semper Berlin antreten. Die Berliner spielen in der zweiten Bundesliga zusammen mit der zweiten Vertretung des SKV und rangieren derzeit mit nur fünf Punkten stark abstiegsbedroht auf dem vorletzten Tabellenrang. Im Pokal konnten sich die Hauptstädter über die Stationen Berliner Bär, Radeberger SV und KV Wolfsburg für die Runde der letzten acht qualifizieren. „Wer im Viertelfinale steht, ist kein leichter Gegner. Zudem hat der Pokal immer seine eigenen Gesetze. Trotzdem wollen wir natürlich mit einem klaren Sieg ins Final Four einziehen“, blickt SKV-Teamchef Timo Hoffmann voraus. Die Zerbster erreichten über zwei Auswärtsspiele in Wernburg und Mutterstadt das Viertelfinale. Im Match gegen den Zweitligisten dürften die Rot-Weißen der klare Favorit sein, auch wenn die Bahnen in Semper Berlin eher als schwierig gelten. Als positives Omen dürfte gelten, dass die zweite Mannschaft mit 5:3 ebenfalls in der Liga gegen Semper gewinnen konnte. „Der Pokal ist immer etwas unser Schwachpunkt. Daher wollen wir dieses Jahr hier erfolgreich sein, und wir werden uns keinen Ausrutscher leisten“, fordert Hoffmann. Trotzdem kann man sicherlich eine veränderte Aufstellung zur Liga und zu den internationalen Auftritten erwarten. Besonders mit der Champions League warten noch größere Herausforderungen auf den SKV. Martin Herold

Nach einer bisher durchwachsenen Saison und einem drohenden Abstieg gibt es kurz vor Saisonende ein richtiges Highlight für die SpG Semper/AdW und den Berliner Kegelsport. Nach Siegen gegen den KSC RW Berliner Bär, Radeberger SV und dem KV Wolfsburg ist die Spielgemeinschaft erstmals in das DKBC-Pokal Viertelfinale eingezogen. Dort trifft sie auf den mehrfachen Deutschen Meister, Pokalsieger, Champions League- und Weltpokalsieger SKV Rot-Weiß Zerbst. Leider ist es das schwerste Los, was die Berliner bekommen konnten, geworden. Immerhin ist es ein Heimspiel und so kann der Gastgeber in seiner gewohnten Umgebung kegeln und vielleicht hier und da die Zerbster ärgern. Trotzdem wird es wohl die Endstation im Pokalwettbewerb sein. Wer hochklassigen Kegelsport sehen möchte, natürlich von beiden Seiten, ist recht herzlich dazu eingeladen. Das Spiel beginnt am Samstag um 13 Uhr in der Kegelsporthalle Völkerfreundschaft (Rudower Straße 4, 12439 Berlin) und der Eintritt ist natürlich frei. Patrick Gulbin