Regensburg Meister, Gammelshausen schöpft wieder Hoffung Nun ist auch die theoretische Chance auf die Meisterschaft für die Frauen des BC Schretzheim in der 2. Bundesliga Süd/Mitte dahin. Durch die Niederlage in Gammelshausen bejubelt Regensburg vor dem letzten Spieltag die Meisterschaft und die Württembergerinnen schöpfen wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt. Schretzheims Spiel war wieder symptomatisch wie schon bei einigen Auswärtsspielen zuvor. Eine klare Führung am Start machte die desaströse Mittelpaarung wieder zunichte und ließ damit Gammelshausen wieder hoffen. Bereits nach dem Start ließ Gammelshausen die Köpfe hängen und befürchtete das Schlimmste. Simone Perzl (533) hatte zunächst Mühe gegen Tina Dowrski. Diese begann mit starken 104 Kegeln in die Vollen, konnte dann aber knapp den Satzpunkt retten (136:131). Den zweiten Satz teilen sich beide. In den letzten beiden Sätzen aber dominierte klar Simone Perzl und holte sicher den Mannschaftspunkt. Tina Dworski blieb bei 499 Kegeln stehen. Monika Kopp (515) hatte keine Mühe gegen Barbara Mürter (463) und steuerte den zweiten Mannschaftspunkt bei. Schretzheim ging mit 2:0 MP und einer respektablen Führung von 86 Kegeln in Front. Im Mittelteil erhoffte sich der BCS mit Hochspielerin Angela Hölzle (496) einen weiteren Punkt. Doch sie zeigte im Räumen Nerven und brachte sich durch unnötige Fehlwürfe um den Sieg gegen Michaela Kraft (500). Die zweite Paarung war dann eine Katastrophe für Schretzheim. Christine Grau (ab 35 Wurf Christine Rösch) waren total von der Rolle (421), kamen mit der Bahn überhaupt nicht zurecht und gaben 82 Kegel an Melanie App (503) ab. Es stand nun 2:2 bei Holzgleichheit. Dieses unerwartete Ergebnis baute Gammelshausen richtig auf und es zeigte in der Schlußpaarung dann Bundesligakegeln. Beide Teams schenkten sich nichts und die Duelle gingen jeweils 2:2 mit knappen Ergebnissen aus. Hier half auch der Partiebestwert von Marion Hölzle nichts mehr (553), denn ihre Widersacherin Sonja Buchholz (549) spielte auf Augenhöhe. Nicole Weitmann-Griesinger (521) lieferte sich ebenfalls einen packenden Zweikampf mit Nadine Landgraf (539). Nach Satzremis fehlten ihr aber am Ende die nötigen Holz. Gammelshausen hatte auf den letzten Würfen das nötige Glück und rettete mit 14 Kegeln Vorsprung den wichtigen Sieg ins Ziel. Schretzheim machte mit dieser Niederlage den Abstiegskampf für vier Mannschaften (KC Schrezheim 2, Gammelshausen, Gaisbach und Schwabsberg) am kommenden letzten Spieltag zum Krimi. Die Kleeblattfrauen selbst empfangen noch den KC Schrezheim 2 und können hier noch entscheidend im Abstiegskampf eingreifen. Hierzu bedarf es aber einer deutlichen Leistungssteigerung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Der BC Schretzheim wünscht den neuen Meister Walhalla Regensburg für die kommenden Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga "Gut Holz" und viel Erfolg. Helmut Frank

Nur noch zwei Spieltage sind in der 2. Bundesliga zu absolvieren. Außer dem bereits feststehenden Absteiger Betzigau sind die übrigen Entscheidungen noch offen. Schretzheim kann sowohl bei der Titelvergabe als auch beim weiteren Absteiger noch ein gehöriges Wörtchen mitspielen. Als Tabellenzweiter ist der BCS nur einen Punkt vom Tabellenführer Walhalla Regensburg entfernt, muß aber noch auf einen Ausrutscher der Oberpfälzerinnen hoffen und gleichzeitig beide Spiele gewinnen. Um den weiteren Abstiegsplatz (ggfs. auch noch den dritten) streiten sich Gammelshausen (9.,12:20), Schrezheim II (8.,12:20) und Schwabsberg (7., 13:19). Die Kleeblattfrauen müssen beim württembergischen Gammelshausen antreten und auf alle Fälle gewinnen um noch Chancen bei der Titelvergabe zu haben. Aber auch die Hausherrinnen könnten mit einem Sieg noch Hoffnung auf den Klassenerhalt haben. Gerade auf den Heimbahnen konnte Gammelshausen acht seiner zwölf Punkte erzielen. Hierbei waren Sonja Buchholz, Tina Dworski und Nadine Landgraf (Heimschnitt von 520-521) die besten Spielerinnen. Die Bahnen sind nicht leicht zu spielen und erfordern ein gutes Stehvermögen. Schretzheim wird auch auf das Spiel von Regensburg in Schwabsberg schauen. Hier müssen die Einheimischen ebenfalls punkten um sich in Sicherheit zu bringen. Unabhängig vom Ausgang in Schwabsberg aber wollen die Kleeblattfrauen die Aufgabe in Gammelshausen meistern und sich voll auf ihr Spiel konzentrieren. Die besten Chancen im Abstiegskampf hat Schrezheim II, denn Betzigau dürfte dort wenig Siegchancen haben. Im letzten Spiel aber müssen die Schrezheimer noch zum BC Schretzheim reisen. Helmut Frank