Raindorf: Chambtalkegler kassierten Heimniederlage gegen den deutschen Serienmeister
Die Chambtalkegler hatten in der ersten Bundesliga den deutschen Serienmeister Rot Weiß Zerbst zu Gast, der von Abteilungsleiter Rudolf Braun vor dem Spiel herzlich begrüßt wurde. Unter den Ehrengästen hieß er den Bezirksvorsitzenden Gerhard Reithner, Bezirksjugendwartin Margit Reithner, den ehemaligen deutschen Bundestrainer und Sportdirektor des österreichischen Sportkegelverbandes Herrn Karl Heinz Schmidt, sowie Max Neumeier von der Fa. Kappenberger & Braun recht herzlich willkommen. Braun gratulierte den Gästen zum Gewinn des 13. Deutschen Meistertitels in Folge und betonte, dass dieser Erfolg und Leistung seines Gleichen sucht. Aber auch die Leistung der eigenen Mannschaft, die als Neuling einen hervorragenden vierten Tabellenplatz belegen, würdigte er. An den Spielern der Gäste wurde ein kleines Präsent überreicht. Braun bedankte sich auch bei den zahlreichen Fans, die wieder die Kegelhalle im Chambtaler Hof bis auf den letzten Platz füllten. Nach den Worten von Braun besitzt man die besten Fans der Liga. Bezirksvorsitzender Gerhard Reithner gratulierte Zerbst ebenfalls zum 13. Titelgewinn. Er zeigte sich erfreut, dass in dem Meisterteam sich drei Kegler aus der Oberpfalz befinden. Er überreichte ebenfalls ein kleines Erinnerungsgeschenk zum Titelgewinn.
Das Chambtalerteam wollte in dieser Begegnung bereits vom Start weg versuchen, mit den Gästen mitzuhalten und begann mit Radek Hejhal und Christian Schreiner. Hejhal spielte gegen Matze Weber und verlor den ersten Satz deutlich mit 130:158 Kegeln. Als Hejhal die nächsten beiden Sätze mit 162:142 und 153:139 gewann, war er mit 2:1-Sätzen und sechs Kegeln in Führung. Im letzten Satz lieferten sich beide ein Kopf-an Kopf-Rennen um den Duellsieg. Der Raindorfer lag drei Wurf vor Schluss mit einem Kegel in Front. Die Entscheidung fiel im 28. Schub, als Weber eine Neun spielte und Hejhal eine offene sieben anspielte. Am Ende ging der letzte Satz mit 159:146-Kegeln erneut an Weber. Bei 2:2-Sätzen unterlag Hejhal mit 591:598-Kegeln. Christian Schreiner spielte gegen Manuel Weiß und hatte im ersten Satz mit 152:167-Kegeln ebenfalls das Nachsehen. Schreiner zeigte jedoch eine starke Leistung und gewann die restlichen drei Sätze mit 162:154, 161:141 und 149:141 Kegeln. Bei 3:1-Sätzen und 624:604-Kegeln holte er den ersten Mannschaftspunkt für das Chambtalerteam. Nach dem ersten Drittel führten die Gastgeber bei einem 1:1 in den Duellen mit 13 Kegeln im Gesamtergebnis.
Im Mittelfeld agiertenAlexander Raab und Milan Svoboda. Raab spielte gegen Jürgen Pointinger und gewann beim Start mit 153: 136-Kegeln. Die beiden nächsten Sätze gingen mit 157:151 und 175:148 klar an Pointinger, sodass Raab mit 1:2-Sätzen und minus 16 Kegel schon arg im Hintertreffen lag. Im letzten Satz drehte Raab aber das Match noch. Mit 172:147 hielt er seinen Gegner nieder, glich nach Sätzen zum 2:2 aus und zog dank 624:615-Kegeln noch am Zerbster vorbei. Nicht den besten Tag erwischte dagegen Milan Svoboda gegen Fabian Seitz. Mit 140:160, 144:164 und 154:168 gingen die ersten drei Sätze verloren. Zwar gewann Svoboda den letzten Satz mit 156:152, doch bei 1:3-Sätzen und 594:644-Kegeln gwar definitiv nichts zu holen. Nach dem zweiten Drittel stand es ind en Duellen weiterhin unentscheiden, doch Raindorf lag nun 28 Kegel zurück.
Am Ende spielte für Raindorf Philip Schreiner, der für Michael Kotal (Lehrgang bei der tschechischen U23-Nationalmannschaft) in die Bresche sprang und Philipp Grötsch. Schreiner hatte mit Timo Hofmann den überragenden Spieler der Partie zum Gegner. Alle vier Sätze gingen deutlich an Hofmann der mit 711 Kegeln nicht nur die Partiebestleistung, sondern eine persönliche Bestleistung samt Bahnrekord spielte. Gleichzeitig bestritt Philipp Grötsch sein Duell gegen Boris Benedikt. Mit 143:142, 163:153, 171:153 und 151:149 gewann Grötsch mit 4:0 und 628:597-Kegeln einen weiteren Mannschaftspunkt für das Chambtalerteam.
Am Ende der Begegnung stand es 3:3 ind en direkten Duellen, auch 12:12-Sätze sprechen für den kampfgeist der Gastgeber. Im Gesamtergebnis waren jedoch die hervorragenden Einzelleistungen insbesondere von Timo Hoffmann ausschlaggebend, sodass der SKK mit 3548:3769-Kegeln klar den Kürzeren zog und die Partie mit 3:5 verlor, den Zuschauern und Fans aber eine tolle Begegnung mit hervorragenden Ergebnissen geboten hatte.