Zerbst: SKV will nochmal Gas geben
Am Samstag steht für die Spitzenkegler bereits wieder der letzte Spieltag in der laufenden Bundesliga-Saison auf dem Programm. Nach der Meisterfeier am vergangenen Wochenende und der ersten Saisonniederlage gegen Victoria Bamberg reist die Truppe von Kapitän Timo Hoffmann zur Überraschungsmannschaft der Serie in die Oberpfalz.
Die Raindorfer belegen am vorletzten Spieltag einen guten vierten Tabellenrang und haben damit ambitionierte Teams aus Schwabsberg und Breitengüßbach hinter sich gelassen. Für einen Paukenschlag sorgten zudem die Gastgeber mit den Heimerfolgen gegen Bamberg in der Liga als auch im Pokal. Daher stoßen die Rot-Weißen bereits in vier Wochen im Pokalhalbfinale auf neutraler Anlage in Ludwigshafen wieder auf die Chambtalkegler.
„Raindorf hat eine überragende Saison gespielt und besonders zu Hause überzeugt. Gegen uns haben sie nichts zu verlieren und wollen sicherlich ihren Fans einen guten Abschluss des tollen Jahres bieten. Für uns geht es eher darum die Niederlage aus den Beinen zu spielen“, blickt SKV-Kapitän Timo Hoffmann voraus.
Denn das Selbstvertrauen benötigen die Rot-Weißen eine Woche später zum Champions League Final-Four in Bamberg. Dort wartet zwar mit Szeged aus Ungarn ein guter Bekannter, mit der Leistung aus dem Bambergspiel ist das erhoffte Weiterkommen aber schwer.
„Wir müssen wieder den Schalter umlegen und unsere Stärken ausspielen. Letzte Woche haben wir nicht unser Niveau gezeigt. Auf der anderen Seite wollen wir die Niederlage aber auch nicht überbewerten, denn jeder war schon ein Stück bei der Feier. Deswegen gilt es, gegen Raindorf wieder Gas zu geben“, fordert Hoffmann.
Sein Kader steht ihm dafür komplett zur Verfügung und es wird darum gehen die besten Sechs für das Halbfinale gegen die Ungarn zu finden. Vielleicht sind die Raindorfer auf dem Weg zur Champions League ein guter Gegner. Denn mit den Leistungsträgern um den tschechischen Nationalspieler Milan Svoboda und den Ex-Zerbster Radek Hejhal bieten die Gastgeber die nötige Klasse auf, um dem Deutschen Meister Paroli zu bieten.
Spannend wird am Wochenende zudem der Blick auf die Plätze hinter dem SKV und am Tabellenende.
Bamberg benötigt zu Hause einen Punkt gegen Schwabsberg um den zweiten Platz gegen die spielfreien Staffelsteiner zu verteidigen. Im Abstiegskampf hat Amberg zu Hause gegen Lorsch den Klassenerhalt selbst in der Hand. Kipfenberg muss bei einem eigenen Sieg gegen Breitengüßbach auf eine Niederlage der Amberger hoffen.
Die Partien beginnen um 12 Uhr.
Martin Herold