Güßbach: Brisanter Saisonabschluss im Altmühltal
Die Bundesligakegler des TSV Breitengüßbach haben sich bereits in den letzten Wochen mit überzeugenden Heimleistungen den Verbleib in der höchsten Spielklasse Deutschlands gesichert und reisen am letzten Spieltag ohne Druck ins Altmühltal. Ganz anders sieht es jedoch für die Gastgeber vom KRC Kipfenberg aus, die nach einer total verkorksten Saison aktuell immer noch auf dem einzig verbliebenen Abstiegsplatz rangieren und den Ligaverbleib dabei nicht einmal mehr in den eigenen Händen halten.
Die brisante Ausgangslage mit den möglichen Szenarien im Abstiegskampf:
1. Gewinnt FEB Amberg (5:25) sein Heimspiel gegen die Nibelungen aus Lorsch (8:22) verbleiben die Oberpfälzer in der Liga, egal wie das Duell zwischen Kipfenberg (4:26) und dem TSV (10:20) am Samstag Nachmittag auf den Birktalbahnen endet.
2. Verliert Amberg (31 MP) zu Hause gegen Lorsch, reicht dem KRC Kipfenberg (37,5 MP) bereits ein Unentschieden gegen den TSV, um mit den Kontrahenten in der Tabelle gleich zu ziehen und sich dann über die höhere Anzahl der MP den Klassenerhalt zu sichern.
3. Gibt es im Duell zwischen Amberg und Lorsch keinen Sieger, benötigt der KRC einen Heimsieg über die Oberfranken, um sich bei Punktgleichheit in der Tabelle wiederum über die mehr erzielten MP durchzusetzen und somit noch die Rettung zu schaffen.
„Bereits vor Saisonbeginn haben wir bei der Ansetzung der letzten beiden Spieltage schon etwas erahnen können, dass die Entscheidung um den Abstieg dieses Jahr vielleicht erst in letzter Minute fallen könnte. Wir sind natürlich, genauso wie auch die Lorscher, froh unsere Hausaufgaben in den letzten Wochen bereits erledigt zu haben und somit fällt das harte Los nun am letzten Spieltag entweder auf Kipfenberg oder Amberg. Ich persönlich gehe mit sehr gemischten Gefühlen in das Duell gegen den KRC, sind wir doch vor drei Jahren in Öhringen mit unseren jahrelangen und sympathischen Gefährten gemeinsam in die erste Bundesliga aufgestiegen, dass wird für mich immer unvergessen bleiben und jetzt greifen Sie gegen uns nach dem letzten Strohhalm um doch noch den Klassenerhalt zu packen. So wie ich die tollen Fans vor Ort kenne, erwarte ich einen echten Hexenkessel zum Saisonabschluss und auch rein sportlich haben wir uns dort in den letzten Jahren immer sehr schwer getan. Unsere rabenschwarze Auswärtsbilanz (0:14) der diesjährigen Saison spricht sicher nicht gerade für uns, aber dennoch werden wir engagiert an die letzte Auswärtsaufgabe herangehen, ob es dann am Ende zum ersten Auswärtserfolg reicht, werden wir dann sehen.“
so der doch etwas nostalgische TSV Kapitän Tobias Stark kurz vor dem Saisonabschluss in Kipfenberg.