Freiberg: Heimbestleistung zum Saisonabschluss
Am letzten Spieltag der Saison spielten die Freiberger Bundesligakegler noch einmal richtig groß auf. Im Fernduell mit Rudolstadt im Kampf um Platz 2 wollte der ATSV schließlich seine Hausaufgaben erledigt wissen, falls die Thüringer wirklich patzen sollten.
Entsprechend engagiert gingen die Gastgeber zu Werke und legten mit zwei Spitzenwerten von 612 Kegeln durch Andreas Göthling und 611 durch Felix Wagner ordentlich vor. Vor allem für Wagner dürfte es eine Genugtuung gewesen sein, da er erstmals überhaupt die Marke von 600 zu Hause überspielte. Das Dommitzscher Startpaar um Lars Günther und David Schade hatte aber sicher auch seinen Anteil am Freiberger Powerplay, da sie munter mitspielten und so die Duelle lange offen hielten.
Im zweiten Spielabschnitt spitzte sich die Spannung zu, da sich die vier Akteure in etwa auf Augenhöhe bewegten, was auch die am Ende ausgeglichenen Duelle (jeweils 2:2) verdeutlichten. Der Dommitzscher Rico Wiesner hatte dabei das bessere Ende für sich gegen Ingolf Stein. In der zweiten Begegnung konnte dagegen Olaf Lange seinen Kegelvorsprung auf einer dramatischen Schlussbahn über die Ziellinie retten und sicherte sichd as Duell gegen Alexander Rudolf.
Zum Abschluss der Partie sowie der Saison, wollte es der Freiberger Kapitän Michael Hahn dann auch noch mal so richtig krachen lassen. Mit Bahnen von 189, 160 und 167 spielte er auf sehr hohem Niveau, bevor er auf der letzten Bahn mit nur 138 Kegeln etwas nachließ. Jens Günther hatte dem nichts entgegenzusetzen und verlor folgerichtig mit 0:4. Das Duell zwischen Robert Mehlhorn und Stefan Holike ging ganz klar auf das Konto der Gäste. Mit 589 Kegeln erzielte Holike den Bestwert seiner Mannschaft und beherrschte damit den Freiberger deutlich, der nicht gerade seinen besten Tag erwischte. Das Fernduell mit Rudolstadt entschieden allerdings die Thüringer schließlich für sich, hatten damit aber mehr Probleme als erwartet. Mit dem Bronzerang können die Bergstädter aber dennoch zufrieden sein, und die weiße Weste zu Hause gab es wieder obendrein.
Michael Hahn