Klasse Spiel, mutig gekämpft und am Ende doch verlorenSenftenberg unterliegt Kleeblatt Berlin knapp mit 3:5 Punkten und 3213 Kegel zu 3282 Kegel Das war ein sehr ermutigender Auftritt der Senftenberger Kegler in der 2. Bundesliga. Doch leider stehen die Jungs um Kapitän Alexander Schuppan nach diesem großen Kampf mit leeren Händen da. Die Berliner Kleeblätter kochten in den spielentscheidenden Momenten die Gastgeber eiskalt ab und sicherten sich in einem mitreißenden Bundesligafight Sieg und Punkte. Bis kurz vor Schluß hatte Senftenberg noch die Chance auf ein Unentschieden, doch auch hier setzten die Gäste aus der Hauptstadt die effektiveren Würfe.Im ersten Paar wußte Jens Lehmann (1 MP, 2 SP, 556 Kegel) gegen Sebastian Käfer (2 SP, 544 Kegel) zu überzeugen. Er spielte seine Erfahrung aus und sicherte für seine Farben den wichtigen ersten Mannschaftspunkt. Im anderen Duell bekam es Andreas Köppen (492 Kegel) mit Christain Drache (1 MP, 4 SP, 585 Kegel), dem Tagesbesten zu tun. Er stand von Beginn an eigentlich auf verlorenem Posten und musste die Dominanz anerkennen. Doch Senftenberg blieb im Spiel und wollte im Mitteldurchgang richtig nachlegen. Und das gelang mit Bravour. Die Kleeblätter strauchelten, zeigten Schwächen und brachten mit vielen Unkonzentriertheiten die Senftenberger Kegler wieder ins Spiel zurück. Alexander Schuppan (1 MP, 3 SP, 540 Kegel) gegen Martin Asmus (1 SP, 480 Kegel) und Ben Ungermann (1 MP, 2 SP, 549 Kegel) gegen Andreas Kupsch (2 SP, 538 Kegel) holten beide Punkte und minimierten auch den Gesamtkegelrückstand derart, dass vor dem Schlussdurchgang ein Match auf Augenhöhe ablief. Steffen Kretzschmar (512 Kegel) hatte gegen Enrico Brosch (1 MP, 4 SP, 564 Kegel) mehr mit sich als gegen den direkten Gegenspieler zu kämpfen. Eine Verletzung zwang ihn noch zusätzlich in die sprichwörtlichen Knie. Großartigen Kegelsport brachte Ingo Lieschke (2 SP, 564 Kegel) gegen Jörg Seidel (1 MP, 2 SP, 571 Kegel) auf die Bahnen. Er war nur der Schlussoffensive seines Gegenspielers nicht gewachsen, aber genau das kostete ihm den Mannschaftspunkt. Glücklich und mit viel Dusel holte hier Berlin den Punkt und vermasselte den Senftenbergern so das verdiente Remis.Senftenberg muss nun im direkten Duell der beiden Tabellenschlusslichter in Wörlitz antreten. Es ist sicherlich noch zu früh in der Saison von einem vorentscheidenden Spiel zu sprechen, doch der Verlierer bleibt erstmal tief im Keller hängen. Und das wollen die Kegler um Kapitän Alexander Schuppan um jeden Preis verhindern.Also, mit Mut auf nach Wörlitz ! Jens Lehmann