Elsterwerda: Bittere Auswärtspleite für ESV-Mädels
Am 7. Spieltag der 2. Bundesliga Nord/ Ost reisten die Bundesligistinnen aus Elsterwerda hochmotiviert ins sächsische Bennewitz. Die Erwartungen an die Auswärtspartie waren groß. Der erste Auswärtssieg sollte her!
Der Startdurchgang konnte Bennewitz nicht wie erhofft attackieren. Vivian Dauer (511/0,5 MP) verpasste auf den ersten beiden Bahnen knapp beide Satzgewinne. In ihrer zweiten Spielhälfte kam Sie ihrer Gegenspielerin nochmal gefährlich nahe und hatte ihren Punktgewinn selbst in der Hand. Am Ende ging sie mit einem halbem Zähler von der Bahn. Auch Silvia Harnisch (488) hatte auf den anspruchsvollen Bahnen zu kämpfen. Sie gab ihr Duell ab.
Auch der Mitteldurchgang spielte weiterhin auf Augenhöhe. ESV-Akteurin Jana Krüger (522) hatte gegen die stark aufspielende Gastgeberin Sara-Helen Wahrn (575/1 MP) wenig Chancen. Parallel zeigte sich Victoria Schneider (586/1 MP) spielfreudig und hielt die ESV-Mädels weiter im Rennen.
Das Schlussduo Aileen v. Reppert (505/1 MP) und Veronique Lanzke (524/1 MP) hatten keine leichte Aufgabe zu lösen. Neben zwei Duellsiegen musste für einen Sieg mindestens ein Gleichstand bei den Gesamtkegeln her. Bennewitz patzte zunächst und ließ beide ESV-Spielerinnen den Rückstand aufholen. Da von Reppert ihr Duell frühzeitig entschied, war vor allem das Gesamtergebnis entscheidend. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Lanzke tütete den zweiten Duellsieg ein, doch der allein reichte nicht. Die Gesamtkegel durften keinesfalls gegen den ESV ausfallen. Nach einer bis zum letzten Wurf mit Spannung geprägten Schlussbahn trennten die ESV-Mädels am Ende ganze fünf Kegel vom Sieg.
Die Enttäuschung über den so knapp verpassten Auswärtssieg war den Elsterstädterinnen deutlich im Gesicht anzusehen. Mehr als die bittere, weil so knappe 3,5:4,5-Niederlage war am Ende leider nicht drin. Alle ESV-Mädels hatten einfach zu viele Chancen liegen gelassen.
Vivian Dauer