Schwabsberg: Eine Gleichung mit zwei Unbekannten?
Der knappe Heimerfolg gegen Victoria Bamberg hat den Erstligakeglern aus Schwabsberg vor allem deshalb sichtlich gut getan, weil nicht nur das Ergebnis sondern auch die Kegel gestimmt haben. Zu Hause auf der Ostalb hat in dieser Spielzeit die Leistung bisher immer gestimmt.
Nur auf fremder Platte hatte man bislang Probleme, sich so richtig zu akklimatisieren. Mit den beiden Niederlagen in Zerbst und Breitengüßbach kann man leben. Beide Mannschaften sind derzeit auf heimischem Terrain nahezu nicht in Verlegenheit zu bringen. Ganz anders ist jedoch das Gastspiel beim FEB Amberg in der Oberpfalz, zu werten. Möglicherweise hatte man den Gegner doch etwas unterschätzt und sich nicht auf ein derart zähes Ringen eingestellt. Als bei den Gastgebern im Schlussdrittel dann nahezu alles ging, hieß es bei Schwabsberg „Land unter“. Im Nachhinein betrachtet, eine durchaus vermeidbare Erfahrung. Eine die man aber für die anstehende Auswärtsbegegnung bei den Chambtalkeglern in Raindorf nicht in der untersten Schublade vergraben, sondern parat halten sollte.
So richtig einschätzen kann man die Chambtalkegler aufgrund ihrer bisherigen Leistungen nicht, obwohl da vier Auswärtspunkte zu Buche schlagen. Zwei wurden allerdings gegen eine völlig indisponierte Lorscher Mannschaft erzielt und auch die beiden Punkte gegen Bamberg waren, obwohl dabei eine durchaus respektable Leistung erzielt wurde, eher einem bösen Ausrutscher der Oberfranken zuzuschreiben. Zu Hause haben die Oberpfälzer in dieser Saison erst ein Spiel bestritten. Die Begegnung gegen den FEB Amberg ging mit 5:3 (3548:3443-Kegeln) durchaus verdient an die Gastgeber. Die am dritten Spieltag gegen den TSV Breitengüßbach ausgefallene Begegnung wurde bislang nicht nachgeholt.
Insofern hält der Spielplan am 7. Spieltag der 1. Kegler-Bundesliga eine wirklich interessante Konstellation bereit. Treffen am Samstag in der Oberpfalz doch zwei Teams aufeinander, von denen man noch nicht so richtig weiß, wie stark das eine zu Hause wirklich ist und was das andere auf fremden Bahnen tatsächlich zu leisten vermag. Betrachtet man die Entwicklung der letzten Wochen, ist bei den Gastgebern ein erkennbarer Aufwärtstrend feststellbar. Schwabsberg hat die Begegnung aus der vergangenen Spielzeit noch gut in Erinnerung. Da stellte sich der KCS am 11. Spieltag, mit einer 2:6-Niederlage (3597:3669-Kegel) nicht nur selbst ein Bein, sondern verabschiedete sich zudem auch vorzeitig aus dem Rennen um einen der Podestplätze. Den Grundstock für diesen überraschenden Erfolg legte der Liganeuling im Mittelpaar mit den beiden Tschechen Milan Svoboda, Tagesbestleistung und neuer Bahnrekord mit 669 Kegeln und Radek Hejhal (mittlerweile SKC Staffelstein, 660 Kegel).
Stimmen zum Spiel – Kapitän Reiner Buschow:
„Nach dem gelungenen Auftritt zu Hause gegen Bamberg verspüren wir etwas Rückenwind. Ob der stark genug ist, um uns auch über die Hürde Raindorf zu tragen, bleibt abzuwarten.“
Das Mannschaftsaufgebot:
Dietmar Brosi, Reiner Buschow, Damir Cekovic, Ronny Endraß, Timo Hehl, Bernd Klein, Manuel Lallinger, Melvin Rohn.
Eugen Fallenbüchel