TSG Kaiserslautern: ,,Hätten auch das Auswärtsspiel genommen!''
ck | Für die TSG Kaiserslautern steigt am Samstag das erste Spiel im DKBC-Pokal 2018/2019. Nach einem Freilos in der 2. Runde, reist mit dem SK Markranstädt aus Sachsen ein Gegner aus der 2. Bundesliga Ost/Mitte in die Pfalz. Schied man in den letzten beiden Jahren bereits im 1. Spiel des Pokals aus, hofft man bei der TSG nun diesen Negativtrend zu stoppen. Einfach wird diese Aufgabe jedoch nicht. Die Gäste, die zum ersten mal in Kaiserslautern spielen, können zwar mit einem enormen Heimvorteil auf ihrer Anlage aufwarten, bei Auswärtsspielen schaut dies allerdings ganz anders aus.
Im Keglerheim von Markranstädt sind Heimergebnisse jenseits der 4000 bzw. 700 Kegel mittlerweile nichts besonderes mehr. Wenn man bedenkt, dass Serbien den Weltmeistertitel 2017 mit 3982 Kegeln erreichte, lässt sich erahnen in welchen Bereichen die Ergebnisse der Lauterer Gegner einzuordnen sind. ,,Natürlich hätten wir das Auswärtsspiel in Markranstädt auch gern genommen. Wenn man sich anschaut was dort gespielt werden kann, hat das sicherlich seinen Reiz'', findet Sebastian Peter. Die Markranstädter Kegler sind begünstigt von dem guten Kegelfall. Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass solche Spitzenergebnisse nicht ohne die nötige Präzision zu erzielen sind. Als Beispiel kann hier das letzte Heimspiel von Sebastian Hartmann aufgeführt werden, der im 4. Satz bei jedem Anwurf eine rechte Gasse spielte, 203 Kegel erzielte und ein Gesamtergebnis von 709 vorweisen konnte.
Der Bahnrekord in Kaiserslautern liegt bei 693 Kegeln, aufgestellt von Fabian Seitz im Viertelfinale des DKBC-Pokal 2015/2016. ,,Mit solchen Ergebnissen rechne ich morgen nicht'', stellt Lauterns Kapitän klar. ,,Ich gehe jedoch davon aus, dass wir einige hohe Einzelergebnisse sehen werden''. Man ist sich bei der TSG bewusst, mit 3603 Kegeln als Saisonbestleistung wird dies nicht reichen um als Sieger im K.O.-Duell hervorzugehen. ,,Dafür geben unsere Bahnen zu viel her. Unsere letzten Spiele haben aber gezeigt, dass es möglich ist die Mannschaft nach vorne zu pushen. In einem ,,Alles oder Nichts'' Spiel müssen wir so einen Moment schaffen, dann reicht es hoffentlich in die nächste Runde einzuziehen.''
Wie sich die Gastmannschaft insgesamt auf den TSG-Bahnen zurechtfindet ist wohl die große Unbekannte und könnte zum entscheidenden Faktor des Spiels werden. Im Vergleich zu den Heimergebnissen zeigen die Statistiken des SK Markranstädt in Auswärtsspielen deutlich nach unten. Differenzen von bis zu 800 Kegel machen die Gäste unberechenbar. Gleichwohl möchte man in Kaiserslautern ein gutes Pokalspiel zeigen und sehen. Die Vorzeichen dafür sind bereits geschaffen, Sportwart Frank Jung hat die aktuell besten Spieler zur Verfügung die sich morgen ab 13 Uhr dem Kampf, um den Einzug in das Achtelfinale, stellen.
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