Unterharmersbach: Trumpf spielen anstelle Farbe bekennen
Nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Friedrichshafen steht dem SKC Unterharmersbach im letzten Vorrundenspiel beim SC Regensburg erneut ein wichtiges Spiel bevor.
Der SC steht vier Punkte hinter Unterharmersbach auf Platz drei in Lauerstellung. Verwunderlich ist, dass vier der sechs Minuspunkte der Regensburger aus Heimspielen resultieren, bei denen sie von Königsbronn und Schrezheim voll auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Dass sowas gegen den Tabellenführer nochmals passiert, darauf können die Schwarzwälder nicht hoffen. Zwar scheint mit Taras Frydrak einer ihrer Topscorer weiterhin verletzt zu sein, dafür flog ihr Ex-Kapitän Fabian Lange eigens aus Schweden an und half erfolgreich beim Verfolgersieg letzte Woche in Bobingen aus. Also stehen auf Regensburger Seite einige Fragenzeichen in der Kadervorschau, schwierige Aufgabe für die taktische Ausrichtung der SKC Mannschaft. Coach Michael Lehmann, welcher berufsbedingt nicht mit nach Regensburg kann, wird hier verschiedene Konstellationen ausarbeiten, um flexibel reagieren zu können.
„Tabellenführer Unterharmersbach muss in Regensburg Farbe bekennen“, war anfangs der Woche aus der mittelbayerischen Presse zu entnehmen. Mannschaftsführer Markus Wacker vor dem Spiel in der oberpfälzischen Metropole: „Eigentlich haben wir mit den SC Keglern noch eine Rechnung offen, die letzte Niederlage vor knapp zwei Jahren besiegelte endgültig unseren Abstieg aus Liga 2. Doch freue ich mich ungemein auf das Spiel in Regensburg. Beide Mannschaften kennen sich schon seit etlichen Jahren. Die Partien zwischen uns waren durchweg interessant und immer mit unterschiedlichem Ausgang, ob Liga- oder Pokalspiel. Doch eines hatten alle Duelle gemeinsam: Die Spiele sind von Start bis Schluss rassig. Die Mannschaft um Kapitän Nils Deichner ist enorm stark und ich hatte sie vor der Saison schon auf dem Zettel des engsten Favoritenkreises. Wir müssen uns in Regensburg noch mehr ins Zeug legen, doch bevor wir „Farbe bekennen“ werden wir zunächst unsere Trümpfe ausspielen!“, kontert Wacker den bayerischen Presseartikel. Wer hat am Ende die Asse im Ärmel? Ab 13 Uhr ist es zu beobachten, denn dann fliegen in Regensburg die Kegel und keine Spielkarten.