Bamberg: Härter erkämpft, als es das Ergebnis aussagt
Am 10. Spieltag, gleichzeitig der Start in die Rückrunde, siegte Victoria im heimischen Sportpark Eintracht mit 7:1 gegen den FSV Erlangen-Bruck. Dabei zeigte Melissa Stark eine phantastische Vorstellung mit 655 Kegeln und hatte wesentlichen Anteil am Gesamterfolg von 3565:3482Kegeln. Das Spiel war aber deutlich enger, als es das Ergebnis zeigt, da Erlangen eine tolle Vorstellung in Bamberg bot und fast durchweg eine Chance auf einen Punktgewinn hatte. Durch den Heimsieg bleibt der SKC Victoria (18:2-Punkte) an der Tabellenspitze vor dem ärgstern Verfolger SV Pöllwitz (16:4), der mit 5:3 in Waldkirch siegte.
Bereits vor Beginn des Spiels gab es eine Hiobsbotschaft für das Victoria-Team, da Ines Maricic mit Magen-Darm-Infekt ausfiel und so eine angeschlagene Daniela Kicker das Spiel aufnehmen musste. Neben Kicker agierten im Starttrio noch Corinna Kastner und Sina Beißer. Sie trafen auf Gitta Heym, Hummel und Brunner. Kastner musste gegen Heym schon ihr ganzes Können und ihre ganze mentale Stärke aufbieten, um den Punkte einzufahren, denn zur Hälfte lag die Bambergerin mit 0:2 und 20 Kegeln in Rückstand. Doch dank ihrer konstanten Spielweise konnte sie Heym mit 148:129 und 156:121 bei 2:2-Sätzen noch abfangen und deas Duell mit 598:564 für Bamberg einfahren. Auch Beißer hatte zu Beginn mit Hummel ihre Probleme und lag nach 137:155 mit 0:1 in Rückstand. Und auch Satz 2 lief nicht besonders gut. Da aber Hummel im Abräumen zu viele Fehler unterliefen, gelang Beißer mit 153:146 der 1:1-Ausgleich. Und die Bambergerin wusste nachzulegen und nun jede Schwäche von Hummel auszunutzen. Mit 152:124 sicherte sie sich eine 2:1-Führung, sowie einen komfortablen Vorsprung im Ergebnis, weshalb es zu verschmerzen war, dass sie den letzten Satz mit 135:138 abgab. Bei 2:2-Sätzen ging auch dieses Duell dank der Gesamtkegel von 577:563 an den SKC Victoria. Kicker begann ihr Spiel verheißungsvoll und hatte nach den Vollen bereits 111 auf der Anzeige stehen. Doch, dass sie nicht zu 100% fit war, war schnell zu merken und so musste sie ihren Vorsprung noch hergeben und teilte sich den Satz bei 147:147. In den weiteren Sätzen war Brunner die bessere Spielerin und sicherte sich verdient den MP. Mit 3:1 und 598:542 verkürzte sie auf 1:2 und hielt den FSV Erlangen-Bruck im Spiel, der auch mit einer Führung von acht Kegel an sein Schlusstrio übergab.
Antal, Dollheimer und Stark stand es anheim gegen Seifert, Rike Heym und Perkins den Bamberger Erfolg zu sichern. Doch das war ein hartes Stück Arbeit, da Erlangen immer wieder Nadelstiche setzen konnte und somit dem SKC Victoria das Leben mehr als schwer machte. Antal begann ihr Spiel mit sehr guten 167 und ließ weitere 140 folgen, was ihre eine 2:0-Führung gegen Seifert (147 und 130) einbrachte. Doch die FSVlerin schlug zurück und steigerte sich dabei deutlich. Mit 165:146 und 152:142 glich sie in den Sätzen zum 2:2 aus, sodass die Gesamtleistung den Ausschlag geben musste. Antal hatte das Glück auf ihrer Seite, da sie einen Kegel bei 595:594 ins Ziel retten konnte und somit das Duell für Bamberg einfuhr. Relativ klar war das Duell von Dollheimer gegen Rike Heym, auch wenn es zwischenzeitlich 1:1 stand. Mit den Ergebnissen von 145, 149, 143 und 161 siegte Dollheimer mit 3:1 und 598:568. Den Augenschmaus im Schlusstrio lieferte Melissa Stark ab. Nach 164:150 gab es im zweiten Satz eine Punkteteilung mit 145:145 und so ging es beim Stand von 1,5:0,5 in die 2.Spielhälfte. Beide Kontrahentinnen schenkten sich nichts, wobei Stark gerade im Abräumen ganz stark agierte. Nach 98 in die Vollen folgten 78 im Abräumen und mit Gesamt 176:155 sicherte sie sich vorzeitig das Duell. Anschließend spielte sie 89 in die Vollen und konnte sich im Abräumen nochmals steigern. Mit 81 und insgesamt 170 beendete sie den 4. Satz und markierte damit das 3,5:0,5, da Perkins 145 erzielte. Auf dem Totalisator leuchtete für Stark nach 120 Kugeln eine neue persönliche Bestleistung von 655 Kegeln, denen Perkins 595 dagegenhielt. So war auch dieses Duell auf Bamberger Seite und der Sieg stand mit 7:1 bei 3565:3482-Keglen fest.
Markus Habermeyer