Rudolstadt: Hoffnungsvoller Rückrundenauftakt
Im Kellerduell der 2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer gastierte am 10. Spieltag das Tabellenschlusslicht, der Dommitzscher SV, bei den Keglern des ESV Lok Rudolstadt. In einem von Anfang an durch die Hausherren dominierten Match siegten die Thüringer letztendlich verdient mit einem mehr als deutlichen 8:0 bei 3605:3359-Kegeln.
Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich Daniel Barth und Alexander Rudolf. Nach 90 Wurf lag der Sachse mit 2:1 und zehn Zählern mehr auf dem Konto vorne. Mit einem klasse Endspurt kam Barth letztlich noch zum Satzgewinn und zum 2:2 und siegte dank 603:592-Kegeln im Duell. Einen fehlerfreien Wettkampf lieferte David Schade gegen Max Heinemann ab. Doch dies half ihm nicht, das Duell zu gewinnen. Zwar gelang dem Gästeakteur auf dem zweiten 30er ein Satzgewinn, doch die verbleibenden Bahnen sahen den Rudolstädter vorn, der in der Summe beim 3:1 mit 600:562-Kegeln triumphierte.
Wieder in deutlich aufsteigender Form präsentierte sich Gregor Kunstmann gegen Thorsten Spinn. Nach der Hälfte dieser Begegnung hielten sich beide Akteure beim 1:1 und 292:289 noch die Waage. Mit der besten Bahn des Tages von 173 Kegeln gewann Gregor Kunstmann die dritte Bahn und ebnete sich damit den Weg zum Duellsieg. In der Summe endete dieses Match mit einem 3:1 bei 598:556-Kegeln. Den wohl leichtesten Job an diesem Spieltag hatte Simon Axthelm gegen seinen Kontrahenten Gabriel Matthäus. Dabei taten sich beim Sachsen mit einer hohen zweistelligen Fehlwurfquote deutliche Mängel im Abräumspiel auf, was letztlich nur zu einem Resultat von 497 Kegeln reichte. Dies machte der letztlich Partiebeste Simon Axthelm mit nur einem Fehlwurf bei seinen ausgezeichneten 628 Kegeln deutlich besser und fügte der bisherigen Teamleistung einen weiteren Mannschaftspunkt hinzu.
In den noch ausstehenden Partien musste sich zum einen Marcus Jäkel gegen Stefan Holike beweisen. 2,5 Satzpunkte nach 90 Wurf sprachen zu diesem Zeitpunkt bereits für den Rudolstädter, auch wenn Holike mit einer guten letzten Bahn noch einmal herankam. Duellsieg fünf beim 2,5:1,5 mit 563:561-Kegeln gab es so für den ESV Lok. Zum anderen agierte Felix Gießler gegen Lars Günther. Nach dem ersten 30er noch drei Zähler zurück liegend, ließ sich der „Rolschter“ Mannschaftsführer dennoch nicht die Butter vom Brot nehmen. Denn die noch zu absolvierenden Bahnen gehörten dem Gastgeberakteur, der in der Summe beim Endstand von 3:1 mit sehr guten und fehlerfreien 613:591-Kegeln die tolle Teamleistung komplettierte.
Zum Thüringenderby reisen die Rudolstädter am kommenden Wochenende nach Zeulenroda. Der KTV präsentierte sich in der Saison mit stark schwankenden Leistungen, was eine Prognose für die Begegnung erschwert. Mit der heutigen exzellenten Vorstellung des ESV sollte es diesem allerdings um den Ausgang in selbigem Fight nicht bange sein.
Hoger Reinhold