Neumarkt: Oberpfalzderby zum Jahresauftakt
Zu Beginn des neuen Jahres hält der Spielplan in der 1. Bundesliga 120 gleich einen harten Brocken für den ASV Neumarkt parat. Zum 12. Spieltag müssen die Jurastädter am Samstag um 14:00 Uhr beim aktuell Tabellendritten SKK Raindorf antreten. Auch dort werden die Trauben für den ASV sehr hoch hängen. Möchte Neumarkt jedoch den Anschluss auf die Nichtabstiegsränge halten, oder den bereits gehörigen Rückstand von satten vier Zählern gar verkürzen, muss jetzt endlich auch in der Fremde, in diesem Fall im Chambtal, gepunktet werden.
Gute Erinnerungen haben die Neumarkter Akteure auf jeden Fall an das Hinspiel, als eben gegen Raindorf auf der heimischen Anlage der erste Bundesligasieg der Vereinsgeschichte gelang. Und genau an diesen Erfolg wollen die ASVler im neuen Jahr anknüpfen, so Teamchef Dominik Danzl: „Ehrlicherweise erzielten wir in der Hinrunde neuen Vereinsrekord und Raindorf erwischte einen rabenschwarzen Tag. Das alles ist aber Makulatur. Am Samstag geht’s von null los und wir werden alles dafür tun, um Zählbares mit nach Hause zu nehmen.“
Wie man in Raindorf punktet, weiß Neumarkt jedenfalls schon mal, denn noch zu Zweitligazeiten konnte der ASV auch im Chambtal schon gewinnen und ein Unentschieden erringen. Seitdem sind aber einige Jahre vergangen und die Kluft zwischen den Kadern beider Mannschaften ist viel größer geworden. So gesellt sich dem tschechischen Nationalspieler Milan Svoboda (aktueller Heimschnitt 632 Kegel) neuerdings auch noch der zweifache deutsche Einzelmeister und Nationalspieler Daniel Schmid (Schnitt 623 Kegel) hinzu. Damit nicht genug, können die Gastgeber auch noch auf Altmeister Christian Schreiner und Jungspund Michael Kotal bauen. Dazu spielen die Raindorfer bisher eine überragende Runde und liegen zwar überraschend, aber nicht unverdient auf einem tollen dritten Rang.
Schwarz malen möchte man aber im Lager der Neumarkter nicht. Die Bahnanlage ist bekannt, alle Spieler sind fit, einsatzbereit und hoch motiviert. „Wir müssen langsam zeigen, was wir können. Die Luft wird immer dünner. Ein Sieg oder auch ein Unentschieden wäre Balsam auf die Seele.“ so Spieler Jens Weinmann. Dazu muss Raindorf aber auch eine Zahl um die 3500 anbieten. Sollten die Gastgeber wie gegen Zerbst mit einer hohen „36“ oben wegspielen, wird es für den ASV schier unmöglich sein, zu punkten.
Kader: Jens Weinmann, Stephan Drexler, Sven Neuner, Daniel Süss, Daniel Beier, Hannes Lauckner und Dominik Danzl.
Stephan Drexler