Zerbst: Große Chance für klare Verhältnisse
Direkt nach der Weihnachtspause müssen die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst gleich einen echten Härtetest überstehen. Im Duell der absoluten Topmannschaften der Liga trifft der Deutsche Meister und Tabellenführer auf den schärfsten Konkurrenten und Zweitplatzierten SKC Staffelstein.
Beide Teams sind in der Tabelle derzeit punktgleich und wegen der sechs mehr erzielten Mannschaftspunkte sind die Zerbster vorn. „Wir haben die große Chance mit einem Sieg bereits vorzeitig klare Verhältnisse zu schaffen. Mit einem Sieg gegen Staffelstein schaffen wir uns die bessere Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft“, blickt SKV-Kapitän Timo Hoffmann voraus.
Das dies keine einfache Aufgabe wird, zeigt nicht nur der Blick auf die Tabelle. Die Gäste mussten bisher nur eine Niederlage hinnehmen, ausgerechnet im Hinspiel gegen Zerbst. Hier konnten die Rot-Weißen einen hart erkämpften 6:2-Sieg erringen. Mit dem Heimvorteil im Rücken gehen das Hoffmann-Team zwar als Favorit in die Partie, bei einer Niederlage rückt die erneute Meisterschaft jedoch in weite Ferne.
Zusätzliche Brisanz birgt das Match im Kader der Oberfranken aus Staffelstein, denn in Reihen der Gäste laufen drei ehemalige Spitzenkräfte auf, die viele Jahre auch in Zerbst erfolgreich waren. Dabei handelt es sich um die ehemaligen deutschen Nationalspieler Torsten Reiser und Marcus Gerdau sowie den Tschechen Radek Hejhal. International erfahren sind auch bder zweite tschechischen Auswahlspieler Miroslav Jelinek und der deutsche Nationalspieler und WM-Teilnehmer Mathias Dirnberger.
„Der Vorteil ist, dass wir wissen was uns erwartet. Deswegen müssen wir von der ersten Kugel mit höchster Konzentration arbeiten und sofort Gas geben. Wenn uns das gelingt, bin ich davon überzeugt, dass wir als Sieger von der Bahn gehen“, zeigt sich Timo Hoffmann zuversichtlich. Wer dann letztendlich von Beginn an aufläuft, bleibt noch das große Geheimnis. Denn nach der längeren Pause gilt es, die richtigen Sechs zu finden, welche die Feiertage am besten überstanden haben.
Ob dies gelingt, können die Fans der Zerbster zu gewohnten Zeit ab 13 Uhr am Samstag in der Stadtwerke Arena live verfolgen.
Martin Herold