BCS-Frauen trumpfen auf
SKV Brackenheim chancenlos
Mit einer Spitzenleistung (3296) kehrten die Bundesligafrauen des BCS aus Brackenheim zurück. Beim ungefährdeten 7:1-Erfolg waren die Württembergerinnen ohne Chance und sind damit weiter in höchster Abstiegsgefahr. Schretzheim wollte das Spiel unbedingt gewinnen und ging entsprechend motiviert auf die Bahnen. Dies gelang eindrucksvoll. Keine Mannschaft war in dieser Saison besser auf den Brackenheimer Bahnen.
Christine Grau (550) setzte gleich zum Start einen Glanzpunkt und holte sich klar ihren Mannschaftspunkt gegen Carolin Roth (518). Monika Kopp (521) verlor hingegen noch knapp auf der Zielgeraden. Inge Renner war in den ersten beiden Sätzen unterlegen, konnte sich dann aber steigern. Vor allem der dritte Durchgang (152:128) war für den Ausgang des Duells entscheidend. Auch die vierte Bahn gehörte Renner. Mit 527:521 entschied somit das Gesamtergebnis.
Ab der Mittelpaarung spielten die Kleeblattfrauen wie aus einem Guss (551 - 567) und ließen Brackenheim nicht mehr zur Entfaltung kommen. Nicole Weitmann-Griesinger (555) hatte mit 3:1 SP gegen Jasmin Dehn (524) klar die Nase vorn. Die zur Zeit in Topform spielende Jennifer Hollet (Partiebestwert 567) ließ Uta Jones (493) schlecht aussehen und vergrößerte des BCS-Vorsprung.
Vor dem Schlussteil führte Schretzheim bereits uneinholbar mit 3:1/+131. Simone Perzl (552) und Marion Frey (551) zeigten dann nochmals ihr Können und ließen am hohen Sieg keinen Zweifel mehr aufkommen. Brackenheim versuchte zwar mit Petra Teichfischer (531) und Christine Brauns (545) nochmals das Unmögliche, doch Schretzheim war an diesem Tage einfach besser und homogener.
Schretzheim hat damit den Kampf um den Relegationsplatz noch nicht aufgegeben, setzt sich aber nicht unter Druck und sieht den restlichen drei Spielen gelassen entgegen. Bei zwei Heimspielen und dem Spiel beim Spitzenreiter Poing sind noch alle Optionen offen.
Helmut Frank