Nur wenige Meter neben dem Spielfeld kritzelt Pep Guardiola hektisch ein paar Notizen in seinen Block. Dann zückt er sein Handy: "BastiFantasti oder nix", murmelt er und legt auf.

Basti Fantasti mutiert zum tragischen Helden wie einst Ill in Friedrich Dürrenmatts "Der Besuch der alten Dame". Rutscht beim Elfmeter weg, der Slippin' Basti. Wechselt dann wie Jimmy McGill in den FU-Modus und zimmert einen Freistoß ins Tor. "Solide", kommentiert M94.5-Redakteurin Anna beiläufig. Ach, was weiß sie schon! Basti, wir lieben dich! (Aber Elfmeter schießst du gefälligst nicht mehr, verstanden?!)

Ein 3:3, das in die Geschichte eingehen wird. Die M94.5-Truppe, letztlich ein Haufen Fernsehsportler, die schon beim Abholen der ZHS-Marke ins Schwitzen gerät, dreht in der Schlussphase auf. Ein Satz, der wie Hohn klingt.

Spielende! Endstand: 3 : 3 Gerecht, aber ärgerlich gegen Ende. Die letzten 10 Minuten hätten auch den Sieg bringen können.

Auf dem heiligen Rasen meldet sich M94.5 eindrucksvoll zurück, in der Redaktion ist der Jubel grenzenlos:

unglücklich, der Ball geht knapp rechts über die latte

basti fantasti

Elfmeter für euren lieblingssender

m945 mit mehr ballbesitz, die Führung bringt das trotzdem nicht. Gefährlich bleibt es noch dazu, weil der Gegner mit seiner Geschwindigkeit gut kontert.

Immer wieder schallen die Anweisungen vom radiokapitän Wenninger über den platz: verschieben!

Wenninger jetzt als Spielmacher im Mittelfeld. Mehr Spielfluss, aber Abschlüsse fehlen. Gegner immer mit Kontern gefährlich.

Die Freude über den Ausgleich kurz nach der Halbzeit währte nicht lange: Wieder 3:2 im Hintertreffen.

Fast die Antwort. Gute Freistoßmöglichkeit der M94.5ler nach bösem Foul. Basti Ullrich knapp am rechten Knick vorbei. Kick it like Beckham... Fast.