Die Aufstellungen stehen,

Breitengüßbach berät in der Mittagssonne über ihre Aufstellung.

Quelle: https://www.facebook.com/KegelninZerbst/posts/878746922180419:0 SKV zum Auftakt klarer Favorit Rot-Weiß Zerbst – TSV Breitengüßbach / Samstag 13 Uhr Die lange Zeit der Sommerpause ist endlich vorbei. Für die Fans des SKV Rot-Weiß Zerbst hat das Warten ein Ende. Morgen starten die Zerbster Spitzenkegler mit dem ersten Bundesliga-Punktspiel gegen Aufsteiger TSV Breitengüßbach in die neue Saison. Und das mit extrem hohen Zielstellungen. „Ich weiß gar nicht, wie wir das Top-Ergebnis der abgelaufenen Spielzeit jetzt noch überbieten wollen. Einzig der verpasste Pokalsieg fällt negativ ins Gewicht. Vielleicht ist es genau das, was uns besonders motiviert, einmal alle vier Titel einer Saison zu gewinnen“, meinte SKV-Star Thomas Schneider am Rande des Testspiels gegen St. Pölten vor zwei Wochen. Mannschaftskapitän Timo Hoffmann gab nur ein Wort zur Zielstellung an: „Titelverteidigung.“ Bei weiterem Hinterfragen gab er jedoch zu, dass „dies erst einmal für die nationale Meisterschaft“ gilt. „International jetzt schon darüber nachzudenken, wäre vermessen. Beim Weltpokal ist unser Minimalziel das Erreichen des Halbfinals. In der Champions League wollen wir beim Final Four-Turnier dabei sein. Da ist die Kunkurrenz so stark und bis jetzt noch nicht wirklich einzuschätzen.“ In der Bundesliga sieht der Teamchef eine deutlich „breitere Spitze“. „Neben den altbekannten Konkurrenten aus Bamberg und Schwabsberg sehe ich vor allem Staffelstein vorn mit dabei. Die haben sich mit Jürgen Zeitler und Torsten Reiser super verstärkt“, macht Hoffmann die direkten Gegner im Titelkampf aus. Gleichzeitig ist er sich aber sicher, dass „die anderen sich gegenseitig die Punkte stehlen werden“. „Schwabsberg kann ganz schnell in eine blöde Situation kommen, wenn sie in Staffelstein und danach daheim gegen uns verlieren sollten. Ich bin mir sicher, wenn wir unsere Stärken auf die Bahn bringen, verteidigen wir auch zum zehnten Mal unseren Meistertitel“, analysiert Hoffmann die Gegnerschaft. Und mit dem Zustand seines Teams nach der Vorbereitung ist der Kapitän weitgehend „zufrieden“. „Wir waren besonders jetzt am Wochenende sehr geschlossen unterwegs. Mich freut besonders, dass auch Robert (Heydrich – d. Red.) komplett dabei ist und voll im ersten Team angekommen ist. Er spielt genauso gut, wie die anderen auch“, lobt er besonders seinen Youngster. Hoffmann kann auf acht Spieler bauen, die er „jederzeit bringen kann, ohne einen Leistungsabfall zu befürchten.“ Zwar fehlen dem Franken bei dem „dünneren“ Kader eventuell Alternativen bei Verletzungen, aber dafür „weiß jeder, dass er dabei ist und seine Spiele bekommen wird“. Der Start in die Meisterschaft soll für die Zerbster morgen ab 13 Uhr erfolgreich verlaufen. Gegen den Aufsteiger aus Breitengrüßbach ist der deutsche Meister haushoher Favorit. „Doch unterschätzen werden wir den Gegner auf keinen Fall. Er hat sich auch noch einmal gut mit Albert Kirizsan aus Bamberg verstärkt. Und Routinier Zoltan Hergeth ist sowieso für seine spielerische Klasse bekannt. Trotzdem wollen und werden wir zuhause gewinnen“, steht das Tagesziel für Hoffmann absolut fest. Der Heimvorteil und die lautstarke Unterstützung der SKV-Fans sollten das Ihrige zum Erfolg beitragen. Da alle Spieler fit sind, will der Teamchef das erste Spiel auch dazu nutzen, „alle noch einmal in Richtung Weltpokal zu beobachten.“ Homepage unter: www.kegeln-scholler.de (tza)

TSV Breitengüßbach: Exakt 168 Tage ist es zum Saisonauftakt am kommenden Samstag um 13 Uhr in Zerbst her, dass die Mannschaft des TSV Breitengüßbach mit dem Turniererfolg – Ende März in Öhringen - den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt gemacht hatte. Seitdem hat sich auch die Mannschaft etwas verändert, denn zum einen machte Routinier Markus Löhnert, auf eigenen Wunsch, einen Schritt zurück in die Reserve des TSV, zum Anderen konnte man mit Albert Kirizsan (Victoria Bamberg 2) und Melvin Rohn (Polizei SV Bamberg) zwei talentierte, ambitionierte und trotz jungen Alters auch erfahrene Spieler aus der Region verpflichten. Dem neuen Betreuer der Mannschaft, Michael Paulus, stehen zum Rundenstart alle 8 Spieler des Bundesligakaders zur Verfügung. Diesem bleibt nach einer durchaus guten, aber auch noch etwas schwankenden Vorbereitung somit die Qual der Wahl für die Aufstellung beim deutschen Serienmeister (Jahre 2006-2015) in Zerbst. Wie nicht anders zu erwarten präsentierten sich die Gastgeber derweil schon in starker Form und ließen mit einigen Spitzenergebnissen aufhorchen. Vor allem der „Rückkehrer“ Marcus Gerdau zeigte mit 675 und 630 Kegeln in der Vorbereitung was er zu Hause so drauf hat. Somit dürfte selbst der Weggang von Thorsten Reiser (SKC Staffelstein) und Christian Helmerich (TSV Großbardorf) zur Sommerpause für den mehrfachen Weltpokal und Champions League-Sieger verkraftbar sein. Das Star- Ensemble um die beiden mazedonischen Nationalspieler Uros Stoklas und Boris Benedik wird dieses Jahr mit Robert Heydrich durch ein Nachwuchstalent aus der bisherigen Reservemannschaft komplettiert. „Wir hätten uns wohl keinen besseren 1. Spieltag wünschen können! Dort hat letztendlich niemand in der Serie etwas zu verlieren. Wenn die Zerbster für den ein oder anderen MP anfällig sind, dann wohl eher zu Rundenbeginn nach harter Vorbereitung als unter der Saison. In den letzten Jahren gab es nur zwei Vorbereitungsspiele in denen wir uns sehr ordentlich gegen die Mannschaft von Timo Hofmann präsentiert haben. Wenn wir im Pflichtspiel ähnlich locker auftreten, ist vielleicht die ein oder andere Überraschung möglich!“ so der liebäugelnde Mannschaftsführer Tobias Stark vor dem Saisonauftakt.