UNTERHARMERSBACH
Raindorf mit erfolgreicher Revanche
Die Gäste brachten die lange Anfahrt von der tschechischen Grenze bereits am Freitag Abend hinter sich. Entsprechend ausgeschlafen wollten sie dem letztjährigen Vizemeister die Stirn bieten.
Die 0:8 Pleite vom Vorjahr beim SKC Unterharmersbach schüchterte die Mannschaft um Teamcoach Bernhard Schreiner nicht ein. Eine verbesserte taktische Ausrichtung der Gäste auf die einheimische Spielerformation zeigte Wirkung und letztendlich auch die 2. Punkte für Raindorf.
Die wirklich ausgeschlafenen sollten jedoch ab der Mittelpaarung auflaufen. Gerhard Schöner konnte Christian Schreiner lediglich auf einer Bahn gehörig unter Druck setzen. Die 3 anderen Bahnen gingen jeweils an den Gästeakteur der trotz weniger Kegel 573:584 gegen Schöner somit punkten konnte. Maurice Sobott hatte zwar Bernhard Schreiner (544 Kegel) zu jeder Zeit im Visir, doch mit 570 Kegel war er selbst nicht wirklich zufrieden. Somit hielt sich dann der Kegelvorsprung mit 37 Kegel etwas in Grenzen.
Raindorf leitet die Wende ein. Michael Lehmann musste sich Alexander Raab stellen. Hier zeigte Lehmann ein gutes Finish und brachte mit 598 Kegel Raab noch mal richtig ins Schwitzen. Doch der Gästeakteur zeigte sich abgebrüht und zog sei Spiel mit 605 Kegel erfolgreich durch. Nebenan war Wolfgang Bollack schwach gestartet und stand kurz vor der Auswechslung als dann im zweiten Räumen die Wende hätte eingeleitet werden sollen!? Doch auch auf der letzten Bahn verlor er erneut den Faden und blieb somit bei 528 Kegel stecken. Für Philipp Grötsch (579 Kegel) war das ein gefundenes Fressen um Raindorf mit 3:1 und 21 Kegel in Führung zu bringen.
Offener Schlagabtausch am Schluss. Thomas Pfeffer setzte zu Beginn die Akzente. Markus Wacker hatte auf Bahn 2 Probleme zu folgen. Nebenan musste auch Dräger den 1. Satz gegen den tschechischen Nationalspieler Milan Svoboda hergeben, das Spiel drohte vollends zu kippen. Doch dann begann das Unterharmersbacher Dauerfeuer durch das sich Thomas Pfeffer doch beeindrucken ließ. Wacker konnte zum Schluss ausgleichen und beide durchbrachen mit 602 Kegel die Schallmauer und mussten sich den Mannschaftspunkt teilen. Auch Pascal Dräger gab noch mal richtig Gas und setzte mit 630 Kegel den Topwert der Partie. Sollte Unterharmersbach noch ausgleichen können. Nein … der tschechische Nationalspieler Milan Svoboda fuhr mit 612 Kegel in Drägers Windschatten weiter und brachte Letzten Endes 3 Kegel mehr über die rettende Ziellinie.