Derby und Spitzenspiel in Mehltheuer an Spannung kaum zu überbieten!
Am 6. Spieltag ging die Reise für die Mannen von Jan Koschinsky in das nur 25 Km entfernte Mehltheuer. Als Verfolgerduell sollte dieses Derby allen Zuschauern und aktiven ein spannenden und vorallem fairen Kegelnachmittag mit besten Ergebnissen bieten, haben beide Mannschaften nicht zuletzt jeweils Bahnrekord erzielen können.
Im Startpaar machten sich für Auma, Ivo Eschrich und Jan Koschinsky, an den Start um die ersten Mannschaftspunkte zu ergattern. Eschrich konnte mit seinem ruhigen und konzentrierten Spiel steht die Oberhand behalten und erspielte mit 4:0 Satzpunkten den ersten MP für Auma. Sein Gegenüber Thomas Großer erwischte einen schlechten Tag, sodass er mit 515:591 Kegeln deutlich das Nachsehen hatte. Die zweite Paarung zwischen Koschinsky und Andy Spranger gestaltete sich deutlich spannender. Nach dem deutlichen ersten Satzverlust konnte der Aumaer mit einer starken 164er Bahn kontern und es ging mit einem 1:1 auf die anderen Bahnen. Hier war es wieder Spranger der vorlegen konnte. Jedoch gab sich der Aumaer Trainer nicht geschlagen und erspielte das 2:2 nach Satzpunkten. Durch den deutlichen ersten Satzverlust ging der MP auf Grund der Gesamtkegel nach Mehltheuer.
Mit einem 1:1 und einem leichten plus der Gesamtholz ging es für die Aumaer in das Mittelpaar, wo es galt gegen Daniel Höring und Dirk Lorenz zu bestehen. Ersterer von beiden war maßgeblich am Heimsieg gegen Leipzig beteiligt und seit Beginn der Saison in super Form. Folgerichtig setzte der Aumaer Mannschaftsleiter die zur Zeit am Formstärksten agierenden Aumaer, Tobias Cyliax und Daniel Dietz, dagegen.
Den Zuschauern wurde auch hier wieder spannender Kegelsport mit wechselnden Führungen und starken Ergebnissen präsentiert. Höring auf seiten der Gastgeber mit 634 Kegeln sicherte seinem Team den zweiten Mannschaftspunkt gegen den ebenso stark spielenden Tobias Cyliax (597), der lediglich auf der 3. Bahn nicht mit Daniel Höring mithalten konnte und den vorentscheidenden Satzpunktverlust mit 175:124 hinnehmen musste. Zwischen Dirk Lorenz und Daniel Dietz entwickelte sich ein spannendes Duell, bei dem der Aumaer stehts das glücklichere Händchen für sich behielt. Mit einem 3,5:0,5 nach Satzpunkten ging das Duell und der MP an den Aumaer mit einem Gesamtergebnis von 598:566 Kegeln.
Mit 2:2 MP und dem Plus auf der Anzeigetafel gingen Paul Sommer und Sylvio Funk im Schlusspaar auf Kegeljagd. Mit einem gewonnenen und einem verlorenen Satzpunkt starteten die Akteuere auf beiden Seiten genauso ausgeglichen wie ihre Mitstreiter. Auf der 2. Bahn spielte sich Stefan Krause auf seiten der Gastgeber förmlich in einen Rausch und brachte hervorragende 180 Kegel zu Fall. Paul Sommer kam indes garnicht ins Spiel und verlor diesen Satzpuntk deutlich mit 117 Kegeln. Da auch Sylvio Funk den zweiten Satzpunkt nicht erringen konnte, schmolz auch der Vorsprung für die Aumaer dahin und schließlich führten die Hausherren folgerichtig. Ein bis Dato an Spannung kaum zu überbietende Partie kippte nun zu gunsten der Hausherren. Doch auf der 3. Bahn kämpften sich die Gäste wieder zurück in die Partie und konten beide Satzpunkte erzielen und durch die 167er Bahn durch Paul Sommer, wieder ein kleines plus an Gesamtkegeln erspielen. Nun sollte also die letzte Bahn die Entscheidung bringen. Mit einem spannenden Finaldurchgang erspielten beide Mannschaften einen Satzpunkt, sodass beide Duelle an die Hausherren gingen. Paul Sommer unterlag mit 1:3 und 579:611 Stefan Krause und Sylvio Funk musste sich trotz dem erkämpften 2:2 knapp mit 553:562 geschlagen geben.
Am Ende stand ein 4:4 auf der Anzeigetafel und beide Mannschaften waren sich einig, dass es ein würdiges Derby und Spitzenspiel war, welches zu jeder Zeit spannend und fair zugleich war. Bedenkt man, dass bis kurz vor Ende der Partie, ein Spielstand von 6:2; 4:4; 3:5; oder auch 2:6 für beide Mannschaften möglich gewesen wäre, kann man durchaus sagen, dass dieses Spiel eigentlich keinen Verlierer verdient hatte.
Einziger wehrmutstropfen bleibt vielleicht das deutliche Satzpunktplus für Auma, von 15,5:8,5. Doch auch der Trainer und Mannschaftsleiter Jan Koschinsky war mit dem Ausgang des Spiels zufrieden: " Mit dem Unentschieden und der Leistung meiner Mannschaft bin Ich zufrieden. Wir brauchen nicht traurig sein, da wir einen Punkt gewonnen haben. Sicherlich wäre mit etwas Glück mehr drin gewesen aber nun gilt es sich auf die nächsten Aufgaben zu konzentrieren."
Obwohl der Ligabetrieb pausiert, müssen die Aumaer in der 2. Hauptrunde des DKBC - Pokals in das entfernte Hirschau reisen. Eine völlig unbekannte Bahn und neue Gesichter. Aber mit dem Auftritt in Mehltheuer und dem gewonnenen Selbstvertrauen auch Auswärts gute Resultate zu erzielen, können die Mannen um Ivo Eschrich mit positiver Einstellung an diese Herausforderung heran gehen.
Alexander Märten