Neumarkt - Alles oder Nichts
ASV-Kegler zum Rückrundenauftakt bei Spitzenreiter Raindorf zu Gast
(PH) Der Rückrundenauftakt am kommenden Samstag steht für die Zweitligakegler des ASV Neumarkt unter dem Motto „Alles oder Nichts“ - man gastiert beim aktuellen Spitzenreiter SKK Raindorf. Bei einem Sieg würde man mit den Chambtalern gleichziehen und für den Rest der Punkterunde wäre weiter alles offen und möglich. Im Falle einer Niederlage wächst der Rückstand aber auf vier Punkte und man könnte wohl alle weiteren Ambitionen ad acta legen und die Saison einfach so gut wie möglich zu Ende spielen. Teammanager Danzl versucht seinen Jungs mental einzuheizen: „Wir konnten auch schon im vergangenen Jahr – damals richtig überraschend – die Punkte aus Raindorf mitnehmen. Und dieses Jahr werden wir alles versuchen, diesen Erfolg zu wiederholen.“
Dass dieses Unterfangen aber wesentlich schwerer wird als im Vorjahr, belegen die nackten Zahlen: In der Auswärtsschnittliste drei Leute der Gastgeber in den ersten 13 und im Gesamtschnitt sogar vier Akteure unter den Top Ten; von den Neumarktern reiht sich da nur Jürgen Weinberger so weit oben mit ein. Die Gastgeber, vergangene Saison als Aufsteiger noch Neuling, wirken in der Liga angekommen und haben auch das Potential zur Meisterschaft in ihrem Kader. Noch dazu haben die Raindorfer bisher alle ihre sechs Heimspiele, meist überzeugend, gewinnen können. Die Chambtaler werden von einer eventuell möglichen Meisterschaft nichts wissen wollen, stehen in der Rückrunde doch sechs Auswärtspartien im Vergleich zu „nur“ noch vier Heimspielen auf dem Plan. Raindorf wird auch gewarnt sein, reist mit den Jurastädtern auch mit die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga an. „Die Situation des potentiellen Vorentscheidungscharakters dieses Matches verspricht Spannung und Dramatik. Wir müssen ab der ersten Kugel dagegenhalten, nur dann hast du in Raindorf eine Chance. Wenn du dir dort einen Rückstand einfängst, ist es nur sehr schwer diesen wieder wett zu machen.“ so Kapitän Weinberger. Mit einem Lächeln fügt er hinzu: „Außerdem handelt es sich ja auch um ein Oberpfalzderby und wenn ich mich recht erinnere haben wir von dieser Sorte in den letzten Jahren nicht viele verloren.“
Deutlich gegen einen Erfolg spricht aber diesmal auch das „Lazarett“ des ASV. Neben Danzl ist auch der Kapitän selbst alles andere fit und trotz der spielfreien Woche geht der Genesungsprozess der beiden nur sehr schleppend voran. Ein möglicher Einsatz wird sich wohl am Freitagnachmittag oder gar erst Samstag entscheiden. Der Rest des Kaders dagegen ist fit und bereit auf das Duell bei den Chambtalern.