Schretzheim: Hammer Los und wieder auswärts
Keine Pause gibt es für die Schretzheimer Zweitligakegler. Sie stehen im Achtelfinale des DKBC-Pokals unter den 16 besten Teams in Deutschland. Doch das Losglück war wieder nicht auf Seiten der Kleeblättler. Im dritten Auswärtsspiel in Folge müssen sie reisen - diesmal zum Erstligisten SKC Nibelungen Lorsch (Hessen). Auf dem Weg ins Achtelfinale räumte Schretzheim zu Hause den Ligakonkurrenten Peiting, dann auswärts den Zweitligisten Mutterstand und den Bayernligisten Durach aus dem Wege.
Mit dem hessischen Vertreter aber haben die Schretzheimer den bisher schwersten Brocken vor sich. Sportliche Höhepunkt in der bisherigen Clubgeschichte von Lorsch waren zweifelsohne die Teilnahmen am internationalen NBC - Pokal 2012 im bosnischen Banja Luka und 2013 im heimischen Augsburg. In der Liga läuft es bisher noch nicht so gut. Die Hessen haben nicht optimal die Vorrunde abgeschlossen. Sie konnten bisher nur 5:15 Punkte erzielen und stehen derzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Zu Hause verbuchten sie nur magere 3:7 Punkte. Doch dies täuscht über die tatsächliche Stärke des Gastgebers hinweg. Die erste Bundesliga ist ein anderes Kaliber. Dies zeigen die Heimschnitte von Lorsch, die von 573 bis 632 Kegel gehen. Allen voran steht Jochen Steinhauer (Heimschnitt 632), Thorsten Gutschalk (622) und Frank Gutschalk (604).
Schretzheim geht in dieses Achtelfinale relativ entspannt, denn die Hessen sind als Heimteam und höherklassiger Verein klarer Favorit. Nach zwei Siegen in Folge in den Pflichtspielen sind die Kleeblättler aber wieder erstarkt und wollen sich achtbar aus der Affäre ziehen. Das Spiel wird zeigen, wie man gegen einen übermächtigen Gegner bestehen kann. Vorrang hat aber eindeutig die zweite Bundesliga, hier gilt es sich im Abstiegskampf zu wehren und den Klassenerhalt zu schaffen. Das Pokalspiel soll dafür sorgen, dass sich Schretzheim weiter in Form bringt um für das anstehende Heimspiel gegen Unterharmersbach weitere wichtige Punkte zu sammeln. Kapitän Michael Schlosser: "Ein Hammerlos, leider wieder auswärts. Wir werden in Lorsch alles geben und versuchen so lange wie möglich mit den Hausherren mitzuhalten. Im Pokal ist alles möglich. Es entscheidet ein Spiel über das Weiterkommen. Wir fühlen uns in der Rolle des Außenseiters wohl": Das Team ist bis auf André Lanzer komplett.
Einige Fans werden Schretzheim am Samstag auf dem langen Weg begleiten und das Team lautstark unterstützen. Anwurf in Lorsch ist um 13:00 Uhr.
Helmut Frank