MSV-Kegler kämpfen sich auf Rang zwei vor
Am 11. Spieltag der Bundesliga Classic 200 entwickelte sich das erwartet spannende Spitzenspiel zwischen den Mannschaften aus Granschütz und Magdeburg. Die Erwartungen der zahlreich erschienenen Zuschauer wurden erfüllt und die Partie entschied sich tatsächlich erst auf der letzten zu spielenden Bahn. Am Ende hatte der MSV den längeren Atem, die besser aufgehende Taktik parat und natürlich auch im richtigen Moment das Glück auf seiner Seite, um die Punkte aus dem Burgenland zu entführen. Die Gastgeber wollten sich gern für die knappe Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren und hätten sich mit einem Heimsieg deutlich von den Elbestädtern absetzen können. Stattdessen gewann Magdeburg mit 5.483 : 5.443 Holz und schließt damit zu den Grün-Weißen in der Tabelle auf.
Bereits am Anfang setzten die Elbestädter eine deutliche Duftmarke. Wie in den letzten Partien schickte Magdeburg Dirk Hecht und Gerhard Piekacz ins Rennen und auch heute bewährte sich diese Konstellation. Piekacz (899) konnte zwar die harte Nuss Andreas Böhm (913) nicht knacken, verlor aber auch nicht entscheidend an Boden. Im gegenüberliegenden Starterduell dominierte Dirk Hecht mit 969 Kegeln über den Granschützer Kapitän Lutz Kanold (862) deutlich. Mit gekonnten Wurfserien und einer ausgeglichen starken Leistung brachte Hecht seine Farben mit 93 Zählern in Führung.
Das Mittelpaar der Lemsdorfer verpasste es allerdings, den komfortablen Vorsprung zu halten bzw. sogar noch auszubauen. Ulf Wunderlich (872) und Steffen Blumtritt (885) lieferten brauchbare Resultate, mussten aber die Aufholjagd der Grün-Weißen über sich ergehen lassen. Granschütz fand mit guten Leistungen von Ralf Erfurth (943) und Sven Kanold (896) in die Partie zurück. Nur dank einer Energieleistung der Magdeburger auf der letzten Bahn gelang es, einen geringen Vorsprung in den Schlussdurchgang zu retten und das Match nicht kippen zu lassen.
Die Entscheidung musste nun also im Finale fallen. Magdeburg hatte noch 11 Holz zu verteidigen und die Gastgeber attackierten natürlich vom ersten Wurf an. Zwischenzeitlich übernahm Granschütz sogar knapp die Führung, doch die Domstädter hatten stets eine korrekte Antwort parat. Letztlich brachten Uwe Hecht und Maik Siegemund unter dem Jubel ihrer Mannschaftskameraden 40 Zähler über die Ziellinie. Hecht konnte den Granschützer Topspieler Oliver Heinold mit 924 : 942 Kegeln im Zaum halten. Siegemund gewann gegen Thomas Müller mit 934 : 887 Holz.
Nun gilt es, diesen Sieg im kommenden Heimspiel gegen den Radeberger SV zu bestätigen, um im Kampf um die Podestplätze weiter eine gute Rolle spielen zu können.
D. Hecht