Breitengüßbach: Niederlagenserie des TSV hältim neuen Jahr an
Für den TSV Breitengüßbach gab es zum Jahresauftakt beim Mitaufsteiger vom KRC Kipfenberg leider wieder nichts zu holen! Mit 3648 zu 3463 Gesamtkegeln zeigte man ohne eigenen 600er auch eine der schwächsten Mannschaftsleistungen der Saison im Altmühltal und muss sich am Ende verdient mit 1:7 MP geschlagen geben.
Eigentlich wollten die Bundesligakegler des TSV beim Mitaufsteiger in Kipfenberg die Negativserie der Vorrunde hinter sich lassen und wieder voll durchstarten. Die Oberfranken schienen sich jedoch noch eher im Winterschlaf, als bereit für den wichtigen Abstiegskampf zu befinden. Von Anfang an machten die Hausherren mit Dietmar Brosi und Michael Schobert ordentlich Druck auf die Gäste. Dabei konnte Melvin Rohn mit 303 Kegeln zur Halbzeit das Duell gegen Brosi (297) noch ausgeglichen gestalten, ehe dieser mit einer 176er Bahn für die Vorentscheidung sorgte. Mit 621 zu 571 Kegeln landete der erste MP doch noch klar beim KRC. Mario Nüßlein erwischte mit 154 Holz einen ordentlichen Start und führte gegen Schobert, als dieser plötzlich mit einer sagenhaften 182er Bahn für die Wende im Duell sorgte! Zwar zeigte Nüßlein weiterhin eine solide Partie, seine 585 Gesamtkegel reichten aber gegen den Tagesbesten (637) am Ende zu keinem weiteren Satzpunkt mehr.
Für die Mittelgruppe um Christoph Kaiser und Tobias Stark bedeutete dies einen Rückstand von 0:2 MP bei bereits 102 Kegeln, den es wieder gutzumachen galt. Kaiser kam an diesem Tag nur schwer in die Gänge und musste bereits einem 0:2 Satzrückstand gegen Christopher Kratz hinterherlaufen. Durch eine Schwächephase von Kratz verkürzte der TSV- Youngster auf 1:2, doch im abschließenden Satz gelang Kaiser nicht mehr allzu viel. Sein Ergebnis blieb bei mageren 545 Holz stehen, was auch gegen 568 seines Gegners nicht reichte. Auf den Nebenbahnen erwischte Stark einen guten Start ins Volle gegen Patrick Scholler, jedoch machte er durch zwei unnötige Fehler am Ende des Satzes den Punkt selbst zu Nichte. Auch auf den beiden Folgebahnen war der Kapitän stets auf Schlagdistanz, verpasste es aber immer knapp das Ruder herumzureisen und musste so bereits nach drei Bahnen den SP abschreiben. Weitere ungewohnte Fehler im letzten Abräumen ließen auch sein Ergebnis bei verhaltenen 571 Holz stehen bleiben, was gegen Scholler (614) an diesem Tag nicht reichen sollte.
Die Hypothek wuchs vor der Schlussgruppe auf uneinholbare 168 Kegel bei 0:4 MP, daher kämpften Christian Wilke und Zoltan Hergeth auf verlorenem Posten nur noch um Ergebniskosmetik. Für die undankbare Ausgangslage zogen sich die TSV Schlussspieler jedoch gut aus der Affäre. Wilke erreichte bereits nach drei Sätzen den ersehnten Ehrenpunkt über Mario Strauß (585), nur am Ende seines Spieles (597) machten ihm die eigenen Anwürfe seinen verdienten 600er zu Nichte. Hergeth zeigte ebenfalls eine gute Partie gegen Jürgen Stahl. Da dieser aber nach verhaltenem Beginn mit einer 173er und 169er Bahn wie bereits seine Vorgänger mehr aus der Anlage herausholen konnte als die Güßbacher, blieb der Ungar mit guten 594 Holz auch gegen den letzten Kipfenberger (623) ohne MP.
Dass am Ende der Partie kein einziger TSVler über die 600er Marke marschierte war ein wahres Spiegelbild für den schwachen Auftakt ins Jahr 2016. Jetzt müssen die Oberfranken schnell wieder in die Spur kommen und an die starke Form zu Saisonbeginn anknüpfen um im Abstiegskampf gegen die direkten Kontrahenten zu bestehen. In einer Woche wartet jedoch erst noch das nächste schwere Auswärtsspiel beim Vizemeister KC Schwabsberg…
Tobias Stark