Game over!
Final Score: 7.0:1.0
Spielende!
Endstand: 7.0 : 1.0
Bamberg: Souveräner Victoria-Sieg / Fritzmann erneut herausragend
Mit 7:1 und 3762:3507 gelang dem SKC Victoria ein souveräner Heimsieg gegen den KRC Kipfenberg. Dabei war Florian Fritzmann mit 664 Kegeln der herausragende Akteur. Aber auch Christian Jelitte (646) und Miroslav Jelinek (638) brachten tolle Leistungen auf die Bahn. Durch diesen Sieg und der unerwarteten Niederlage des SKC Staffelstein in Amberg hat Bamberg mit dem oberfränkischen Rivalen gleichgezogen, lediglich um einen Mannschaftspunkt liegen die Staffelsteiner noch besser.
Zu den bewährten Kräften der Startgruppe Fritzmann und Weiß gesellte sich diesmal Miroslav Jelinek. Der KRC Kipfenberg begann sein Spiel mit Hanikel, Brosi und Kratz. Florian Fritzmann, der auf der Heimbahn ein Garant für den Duellsieg ist, konnte auch diesmal voll überzeugen und eine tolle Leistung abrufen. Über die einzelnen Bahnen von 170, 163, 166 und 165 kam er gegen Hanikel zu einem glatten 4:0 sowie 664:569-Kegel. Ganz anders verliefen die anderen Duelle. Kratz, der von Beginn an gut mit der Bamberger Anlage zurechtkam, setzte sich in den ersten beiden Sätzen (172:162, 157:156) durch und führte 2:0. Trotz des Rückstandes gab Jelinek das Duell nicht verloren, hatte er doch in beiden Sätzen gut gespielt. Auch wenn er nach dem Vollenspiel des 3. Satzes mit zehn Kegeln zurücklag, gab er den Satz nicht verloren. Mit guten Anwürfen und einem nun indisponierten Kratz (42 im Abräumen) kam Jelinek zurück ins Spiel und verkürzte mit 160:150 auf 1:2 – der Duellsieg war wieder in Reichweite. Als Jelinek auch den letzten Satz mit 160:153 gewann, lag er tatsächlich beim 2:2 mit 638:632 knapp vorne und holte somit den 2. Mannschaftspunkt für den SKC Victoria. Parallel musste auch Manuel Weiß einem 0:2-Rückstand gegen Brosi hinterherlaufen, da er mit 142:164 und 146:153 die ersten beiden Sätze verlor. Weiß bäumte sich auf und siegte 162:151, die Wende konnte er aber nicht einläuten, da Brosi den letzten Satz mit 155:140 für sich entschied und mit 3:1 und 623:590 vorne lag. Bamberg aber führte 2:1 und besaß einen Vorteil von 68 Kegeln.
Im Schlusstrio setzte Trainer Csanyi auf Jelitte, Kunze und Lupu. Der KRC Kipfenberg wollte mit Strauß, Stahl und dem jungen Nico Guggenmos die sich anbahnende Niederlage in Grenzen halten. Jelitte, der für Hess ins Team kam, präsentierte sich erneut stark und zeigte von Beginn an, dass er den Duellsieg einfahren wollte. Nach 161:142 und 146:127 lag er zur Halbzeit 2:0 vorne. Im 3. Satz musste er zwar den Anschluss nach 156:162 durch Strauß hinnehmen, was ihn an diesem Tag aber nicht beeindruckte. Mit einer super Schlussbahn von 183:144 schloss er sein Spiel ab und siegte deutlich mit 3:1 und 646:575. Das Spiel von Kunze war diesmal ein Auf und Ab. Der junge Nationalspieler verfügt über enormes Potential, was er auch diesmal wieder andeutete, als er sich mit 159:146 den ersten Satz holte. Doch Stahl konterte postwendend und siegte 144:134. Kunze verdaute die Niederlage schnell und holte zum Gegenschlag aus. Nach 105 Vollen folgten 62 im Abräumen und der Satz war mit 167:134 perfekt. Kunze hatte nun 36 Kegel Vorsprung, den er nur verteidigen musste. Den sicheren Sieg im Auge verflachte sein Spiel etwas und so konnte Stahl zum 2:2 ausgleichen, aber die Kegelwertung sprach mit 602:586 für Kunze. Dritter im Bunde war Lupu, der gegen den erst 15 Jahre alten Nico Guggenmos antrat. Nach den Vollen lagen beide fast gleichauf, aber im Abräumen setzte sich Lupu dann durch. Der junge Guggenmos, der in dieser Saison auch schon in Zerbst spielen durfte, hatte keinen guten Tag, deutete aber an, dass er über ausreichend Talent verfügt. Lupu setzte sich auch in den weiteren drei Sätzen durch und kam so zu einem 4:0 und 622:522 . Damit war der Endstand von 7:1 bei 3762:3507-Kegeln für den SKC Victoria Bamberg besiegelt.
Markus Habermeyer