Game over!
Final Score: 1.5:6.5
Spielende!
Endstand: 1.5 : 6.5
Winterliche Verhältnisse für die Gäste bei der Anreise, ins Schlingern kamen aber mit zunehmender Spieldauer die Gastgeber. Dabei hätte der abschließende Neuner von Fabian Frank im ersten Durchgang ein Signal setzen können. Mit 148:147 holte er sich den Satz, gewann bei nur einem Kegel plus mit 3:1. Thomas Weber reduzierte in der Mitte einen schon sicher geglaubten Punkt durch ein 127:149 um die Hälfte, das war es aus SKK-Sicht. Die Gäste traten geschlossen auf höherem Niveau an und stellten mit Michael Reiter (606 Kegel) und Michael Zwiersch (604) auch die erfolgreichsten Akteure des Abends. Mörslingen bleibt als Schlusslicht der Tabelle in akuter Abstiegsgefahr, Niederstotzingen wahrte seine Aufstiegsambitionen.
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Mörslingen: Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg gelang nicht
Kein Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg ist dem SKK Mörslingen im Duell gegen den würt-tembergischen Nachbarn TSV Niederstotzingen gelungen. Mit 1,5:6:5 (3351:3517) unterlagen die Gastgeber im Finninger „Schlössle“ mehr als deutlich. Die Gäste waren in allen Belangen überlegen. Alleine Im Abräumen konnten sie dem Heimteam sage und schreibe 134 Kegel abnehmen. Nun werden selbst die kühnsten Optimisten langsam einsehen müssen, dass der Klassenerhalt für den SKK nicht zu realisieren sein wird. Es heißt nun, die Saison anständig zu Ende zu spielen und vielleicht noch den einen oder ande-ren Sieg einzufahren. Fabian Frank (575) war bester Spieler beim SKK. Beim Gast war dies Michael Reiter mit 606 Kegeln.
Andreas Engelmayer und Fabian Frank starteten für die Gastgeber. Der Mörslinger gab gleich im ersten Satz 20 Kegel gegen Frank Lorenz ab. Der Trend setzte sich fort. Der TSVler fuhr die ersten drei Sätze ein und holte ungefährdet den Mannschaftspunkt (579:547). Das Duell zwischen Frank und Gernot Ulbrich lebte von der Spannung. Zweimal konnte Frank mit einem Kegel Vorsprung seinen Satz gewinnen und am Ende war es in der Gesamtzahl ebenfalls nur ein Kegel (575:574). Damit stand es 1:1 – der TSV hatte 31 Kegel mehr.
In der Mittelpaarung begann Patrick Krahammer gegen Michal Reiter stark und gewann den ersten Satz mit 154:141. Dann aber drehte der Niederstotzinger auf und entschied mit 146, 161 und 158 Kegeln die nächsten drei Sätze für sich. Mit 557:606 musste sich Krahammer nach gutem Start noch deutlich geschlagen geben. Das Ergebnis von Reiter bedeutete Tagesbestleistung. Thomas Weber war gegen Thomas Schweier auf bestem Wege, für sein Team den zweiten Mannschaftspunkt einzufahren. Er führte mit 2:1 Satzpunkten und 21 Kegeln. Mit schwachen 127 Kegeln im letzten Durchgang reichte es am Ende nur zu einem halben Mannschaftspunkt (566:566). Das war ein kleiner Schock für die Gastgeber, denn damit waren die Optionen auf einen Sieg oder Punktegewinn ganz erheblich geschmolzen. Spielstand nach zwei Spieldritteln: 1,5:2,5 (plus 80 Kegel für den Gast).
Innozenz Kartaly, der sich am letzten Spieltag mit 628 Kegeln in Neumarkt empfohlen hatte, geriet gegen Denis Annasensl gleich mit zwei Satzpunkten in Rückstand (291:310). Der dritte Satz ging an den Mörslinger. Dann aber machte der Gast mit 143:138 den Sack zu (588:565). SKK-Kapitän Bernd Steinbin-der hatte mir Michael Zwirsch einen unangenehmen Gegner, der mit 153:142 und 155:131 gleich die ersten beiden Sätze kassierte. Steinbinder ließ sich dann gegen Martin Nürnberger auswechseln. Auch der hatte gegen den übermächtigen Gast keine Chance. Zwirsch glänzte mit 604 Kegeln, während das Duo Steinbinder/Nürnberger auf insgesamt 541 Kegel kam.
Am Ende stand eine klar Niederlage für die Gastgeber, die in keiner Phase Zweitligaformat erken-nen ließen. Am nächsten Wochenende geht es zum Kellerderby nach Landshut. Dort trifft der Tabellen-zehnte gegen das Schlusslicht. Mit einem Sieg dort könnte die Rote Laterne an die Gastgeber abgegeben werden – so wie in der Vorrunde schon einmal geschehen.
Josef Beda Frank