Spielende!
Endstand: 6.0 : 2.0
Die beiden Markranstädter Schlußspieler holen ihre Mannschaftspunkte und erspielen dadurch den Sieg für die Heimmannschaft.
Nicht zu verachten: Peter Bloß vom SVL zeigt ebenso wie Schröder zu Spielbeginn. was auf Bahn 6 möglich ist-> 111/71/0= 182 Kegel!!!
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Markranstädt: Gelungenes Comeback von Schröder
Am 12. Spieltag standen sich die SK Markranstädt und der SV Leipzig zum Derby gegenüber. Zwar trennen beide Mannschaften nur wenige Kilometer doch in der Tabelle sieht dies anderes aus. Markranstädt kämpft mit Rudolstadt um den Meistertitel und Leipzig spielt gegen den Abstieg. Beide Mannschaften kennen sich natürlich gut, standen sich aber in Pflichtspielen selten gegenüber. Meist spielte Leipzig in höheren Ligen als Markranstädt, aber die Randleipziger konnten ihr Potenzial in den letzten Jahren klar steigern. So waren nun die Markranstädter die Favoriten in diesem Spiel. Auch wenn das letzte Heimspiel klar verloren wurde.
So starteten diesmal das in der Vergangenheit stets erfolgreiche Startduo Silvio Jabusch und Tobias Schröder. Auf Leipzigers Seite waren es Ralf Jordan (560) und Andreas Herrmann (549). Jabusch fand schwer ins Spiel und gab den 1. SP zu leicht her. Schröder hingegen spielte starke Volle und holte so den 1. SP für Markranstädt. Im weiteren Verlauf steigerte sich Jabusch deutlich und holte die beiden nächsten Sätze. Schröder spielte auf der 2. Bahn eine wahnsinnige 190-iger Bahn (110V;80A;0F) und auch die letzten Sätze gewann er klar. Er spielte super 656 Holz und wurde auch der beste Spieler des Spieltages. Jabusch gewann auch den 3. Satz und führte mit 19 Holz. Er verlor zwar die letzte Bahn, hielt aber den Rückstand in Grenzen und konnte so mit seinen guten 571 den 2.MP einfahren.
Markranstädt führte also nach dem ersten Durchgang mit 2:0 MP und 118 Holz. Dies scheint ein beruhigender Vorsprung zu sein und im zweiten Durchgang konnten also nun Mike Chilcott und Silvio Riedel locker aufspielen. Ihnen gegenüber standen Jürgen Herrmann (595) und Thomas Breitenbach (583). Entweder ließen es die Randleipziger wirklich zu locker angehen oder konnten sich auf Grund des Vorsprunges nicht richtig konzentrieren. Chilcott wie auch Riedel fanden zunächst nicht ins Spiel und gaben die beiden ersten Sätze klar ab und verloren viele Hölzer. Während Chilcott endlich zu seinem gewohnten Spiel fand und den 3. Satz gewann, gab Riedel auch den 3. Satz zu leicht her. Doch beide spielten noch eine gute Schlussbahn und konnten so wichtige Holz gut machen. Chilcott konnte zwar zum 2:2 ausgleichen, doch mit seinen 547 Holz war der Rückstand zu groß. Auch Riedel verlor mit 1:3 SP und durch seine 532 Holz klar den MP.
Es stand nach vier Durchgängen nun 2:2 MP und Markranstädt führte noch mit 19 Holz. Es sollte also Mannschaftleiter Sebastian ( Harti) Hartmann und Marcus Bösewetter besser machen als in der letzte Woche, als Markranstädt im letzten Durchgang noch hätte gewinnen können. Leipzig stellte Peter Bloß (587) und Timo Hartmann (554) entgegen. Harti setzte seinen Gegner gleich unter Druck und zeigte klar, dass er das Spiel unbedingt gewinnen will. Zwar verlor Bösewetter seinen ersten Satz konnte aber den zweiten Satz für sich entscheiden. Auch Harti gewann seinen zweiten Satz. So konnte sich Markranstädt leicht absetzen und führte nun mit 67 Holz. Die Weichen standen vorerst auf Sieg. Einer der beiden Markranstädter musste noch einen MP holen und den Vorsprung verwalten. Dass sie sich den Vorsprung nicht mehr nehmen lassen wollten zeigten sie im 3. Satz. Auch hier konnte Harti wieder seinen Gegner auf Distanz halten und erspielte den 3. MP. Bösewetter verlor zwar seinen Satz aber er hielt den Rückstand in Grenzen. Im letzten Durchgang sollte der Sieg klar gemacht werden. Diesmal war es Harti der seinen Satz verlor. Bloß spielte eine phantastische 182 auf seiner letzten Bahn und holte so ganze 41 Holz auf. Doch mit seinen 596 Holz konnte Harti seinen Gegner trotzdem auf Abstand halten. Es lag also an Bösewetter wie nun das Spiel ausgeht. Er zeigte keine Nerven und holte seinen zweiten Satzpunkt und gewann durch seine 567 auch den MP.
Mit 6:2 MP und 41 Holz Vorsprung gewannen die Randleipziger das Spiel. Nach Anfangs großem Vorsprung schien der Sieg nur noch Formsache zu sein. Doch Leipzig zeigte Moral und holte nochmal mächtig auf. Doch das Schlussduo spielte diesmal stark auf und konnte Leipzig auf Distanz halten. Damit gelingt Markranstädt der 2. Derby Sieg und auch der erste Sieg im neuen Jahr. Nun liegt die Konzentration auf das schwere Auswärtsspiel gegen Mehlteuer. Diesmal hat Mannschaftsleiter Hartmann alle Mann an Bord und kann somit auf eine volle Mannschaftsstärke setzen.
Sascha Sadowski