Schwabsberg steht gegen „Zwigge“ unter Siegzwang
Zum vorläufig letzten Mal geht es in die Wiege der sächsischen Automobilindustrie nach Zwickau. Horch, Audi und die Auto Union sowie zu DDR-Zeiten die Sachsenring Werke und seit dem Mauerfall VW, führen dort die lange Automobiltradition fort.
Die Sachsen und die Ostwürttemberger, zwei Clubs, für die die Saison eigentlich bereits gelaufen bereits ist.
Zwickaus Kegler erwiesen sich nach ihrem Aufstieg in die erste Liga vor zwei Jahren als belebendes Element. In der laufenden Saison allerdings stotterte der Motor der Sachsen ganz gewaltig. Abschlagen mit 4 : 30 Punkten stehen sie auf dem letzten Tabellenplatz. Der Abstieg in die zweite Liga dürfte so gesehen den Sachsen nicht erspart bleiben, egal wie man sich gegen das favorisierte Team aus Württemberg schlägt.
Indes, freiwillig verlieren mag sicherlich keiner der beiden Kontrahenten. Zwickau würde sich nur allzu gerne mit einem Sieg über eine der Topmannschaften der Liga verabschieden. Für Schwabsberg geht es in der Begegnung eigentlich nur noch darum, die bislang sehr gute Auswärtsbilanz noch weiter zu verbessern. Und doch, ein Sieg ist eigentlich Pflicht, will man nicht die allerletzte Chance auf einen Platzwechsel mit Staffelstein vergeben. Allerdings nur theoretisch, denn ernsthaft zweifelt kaum jemand daran, dass die Oberfranken ihr Heimspiel gegen die Nachbarn aus „Güßbach“ deutlich gewinnen. Aber da erinnert man sich ja dann auch noch an den Spruch mit den Pferden vor diversen Apotheken. Zumindest könnte man den von Seiten der Ostälbler schon einmal in die Erwägungen mit einbeziehen. Schaden kann‘s ja keinesfalls.
So betrachtet, können Reiner Buschow & Co. also die Reise ins Sächsische nicht gänzlich entspannt antreten. Die Punkte aus Zwickau gilt es mitbringen, will man sich die wirklich allerletzte Chance auf einen Sprung aufs Treppchen doch noch erhalten, koste es was es wolle. Da Begegnungen in Staffelstein und Zwickau zeitgleich beginnen, gibt es schon einmal kein taktieren.
Schwabsberg ist in der Begegnung eindeutig der Favorit, „Zwigge“ der gefährliche Außenseiter. Eine sehr gute Gelegenheit für die Ostwürttemberger, sich schon einmal auf das Pokalspiel kommenden Samstag, bei den „Roten Teufel“ vom Betzenberg gehörig einzustimmen. In Kaiserslautern gibt’s wie auch am Samstag in „Zwigge“ mit Sicherheit nichts geschenkt.
Stimmen zum Spiel – Timo Hehl:
„In der Liga sind wir auf fremde Hilfe angewiesen, wenn wir uns noch verbessern wollen. Vorausgesetzt allerdings, wir ziehen in Zwickau unser Ding durch. Die Begegnung am Samstag ist für uns auch ein guter Härtetest für das Pokalspiel in Kaiserslautern. Unsere Gastgeber dürfen wir keinesfalls unterschätzen. Die Mannschaft hat zuhause zwar erst zwei Spiele gewonnen, in den anderen aber keinesfalls schlecht ausgesehen.“