Letzter Saisonhöhepunkt für Schwabsbergs Kegler
Gelingt in Straubing erneut der große Wurf?
Am kommenden Wochenende schlägt für die Erstliga-Kegler des KC Schwabsberg im niederbayerischen Straubing die Stunde der Wahrheit. Dort wird im DKBC-Pokalfinalrundenturnier „Final Four“, der letzte internationale Startplatz für die kommende Spielzeit vergeben. Der Sieger qualifiziert sich für den XV. NBC-Pokal, der vom 04. - 08.10.2016 im Straubinger Liberty-Center ausgetragen wird. Der Weg ins Pokalfinalrundenturnier „Final Four“ war für Schwabsbergs Kegler zwar kurz, dafür aber umso beschwerlicher. Nach zwei Freilosen bescherte die dritte Runde den Ostwürttembergern mit dem Titelverteidiger Victoria Bamberg das Hammerlos schlechthin. Die Zuschauer im bis auf den letzten Platz gefüllten KC Kegelcenter erlebten hautnah zwei absolute Topteams die Kegelsport der Extraklasse boten. In einer Partie mit Rasse und Klasse drängten die spielfreudigen Gastgeber, mit einem 6:2 Heimerfolg (3794:3679 Kegel) machtvoll ins Achtelfinale.
Keine Angst vorm bösen Wolf zeigten Reiner Buschow & Co. in der anschließenden Begegnung gegen den SV Geiseltal Mücheln. Der Erstligist von der Ostalb machte gegen die ambitionierten Sachsen-Anhaltiner mächtig Druck. Gelegenheit auf der Ostalb etwas Zählbares zu ergattern bot sich den Wölfen beim glatten 0:8 nicht.
Die Begeisterung in der Viertelfinalbegegnung auf dem Betzenberg war groß, beinahe schon überschwänglich. Wesentlichen Anteil daran hatten die Kegler von der Ostalb, die engagiert zur Sache gingen und den Zuschauern keglerisch großes Kino boten. Mit einer exzellenten Darbietung setzte sich das „Maier-Team“ mit einem 6:2-Erfolg (3890:3572-Kegel) gegen die TSG Kaiserslautern durch und sicherte sich zum vierten Mal den Einzug ins Finalrundenturnier „Final Four“ im DKBC-Pokal.
Mit Aufwärts Donauperle Straubing wartet im Halbfinale keine ganz einfache, aber eine lösbare Aufgabe. Die Niederbayern mit dem Ex-Schwabsberger Jens Weinmann dürften sich für diese Begegnung einiges vorgenommen haben. Nicht nur deshalb sieht sich Schwabsberg mit einer wirklich interessanten Aufgabe konfrontiert. In der Liga haben die Ostwürttemberger bislang alle Begegnungen gegen die Niederbayern samt und sonders gewonnen. Im Pokal dagegen steht man nach bislang zwei Treffen immer noch mit leeren Händen da. Nur allzu gerne möchte man auf der Ostalb diese Negativserie beenden. Das wäre auch zwingend notwendig, will man sich die Chance erhalten, in der kommenden Saison erneut an einem internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Ein Unterfangen dem allerdings nur dann Erfolg beschieden ist, wenn das Halbfinale gegen Straubing erfolgreich gestaltet und der Einzug ins Pokalfinale geschafft wird. Gelingt das nicht, stünde man nach einer Saison, in der beinahe alles möglich gewesen wäre, am Ende mit leeren Händen da. Schwabsbergs Teamchef Rudolf Maier hat für das Endrundenturnier die Qual der Wahl. Alle Akteure sind fit und hoch motiviert, so dass er zum Abschluss der langen Saison noch einmal aus dem Vollen schöpfen kann. Ein echter Luxus der ihm trotz des gut bestückten Erstligakaders nicht immer vergönnt war. Das Mannschaftsaufgebot - siehe Aufstellungen