Magdeburg siegt zum Auftakt
Mehr schlecht als recht nahmen sie Kegler des MSV 90 die erste Hürde der neuen Saison 2016/17 und gewannen gegen den Radeberger SV 196 Kegeln Vorsprung. In einer farblosen Begegnung machten die Magdeburger Bahnen allen Akteuren das Leben schwer, und es kam kaum zu bundesligareifen Ergebnissen.
Am Ende profitierten glückliche Domstädter von einem schwachen Auftritt der Gäste, der für alle recht unerwartet war. Beide Teams mussten zudem auf einige Stammkräfte verzichten, was sich im Endergebnis ebenfalls widerspiegelte.
Im Startdurchgang kam aber durchaus Spannung auf. Radeberg brachte mit Hannusch (905) und Gärtner (864) gleich seine besten Kegler und konnte den Gastgeber unter Druck setzen. Dirk Hecht (886) und Steffen Gotsch (870) hatten Probleme, in die Partie zu finden und mussten erst einmal einem Rückstand hinterherkegeln. Nach und nach glich Magdeburg aus und konnte sich bis auf 15 Zähler heran kämpfen.
Danach kippte das Match allerdings deutlich in Richtung MSV. Obwohl sich die Lemsdorfer keineswegs mit Ruhm bekleckerten, verwandelte Magdeburg den Rückstand zügig in einen Vorsprung.
Das Mittelpaar der Radeberger enttäuschte über weite Strecken und war nicht in der Lage, sich der MSV-Angriffe zu erwehren. Dirk Sommermeyer verlor zwar mit 809:828 gegen Rene Jeschke, jedoch nutzte Gerhard Piekacz (897) den glücklosen Auftritt von Jörg Baumann (784), um seine Farben in Front zu bringen. Die Gastgeber führten jetzt schon mit 81 Kegeln.
Auch das Schlusspaar der Sachsen konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Sven Kadur (807) und Jörg Bergmann (800) blieben über weite Strecken blass und machten den Elbestädtern das Siegen leicht. Steffen Blumtritt (895) und Ulf Schmidt (827) nutzen diese Schwächephase aus und brachten den Sieg locker nach Hause.
Grundsätzlich war der Saisonauftakt für beide Mannschaften nicht zufriedenstellend, Magdeburg dürfte aufgrund der Siegpunkte damit aber besser leben können. Dennoch sollten sich sowohl Radeberg als auch der MSV deutlich steigern im weiteren Saisonverlauf, um die gesteckten Ziele erreichen zu können. Am zweiten Spieltag reisen die Lemsdorfer zum SKC „Kleeblatt“ Berlin II, wo die Trauben erfahrungsgemäß sehr hoch hängen.
D. Hecht