Schwabsberg: Eine anspruchsvolle Fleißaufgabe
Schwabsberg hat in Kipfenberg ein hartes Stück Arbeit vor sich
Am Samstag muss der KC Schwabsberg beim KRC Kipfenberg antreten. Der kecke Aufsteiger der vergangenen Saison ist mit einem beeindruckenden 6:2-Erfolg beim Vizemeister Bamberg in die neue Saison gestartet.
Die „Macht aus der geographischen Mitte Bayerns“ hat bereits im Aufstiegsjahr uunter anderem gegen den Meister aus Zerbst bewiesen, dass man vor allem zu Hause brandgefährlich ist.
Eines ist schon einmal sicher: Am Samstag gibt es ein Wiedersehen mit Alexander Stephan. Schwabsbergs langjähriger Leistungsträger hat sich in der Sommerpause verändert und ist zum KRC Kipfenberg gewechselt. Ein aus verschiedensten Aspekten durchaus nachvollziehbarer Entschluss des mittlerweile zweifachen Familienvaters. Von seinen spielerischen Qualitäten ist zu erwarten, dass er in Kipfenberg nicht nur zum Stammspieler avanciert, sondern auch zu einem sicheren Garanten dafür, dass die sehr gute, letztjährige Heimbilanz der Oberbayern mit
12:6-Punkten auch in dieser Saison nicht gravierend schlechter wird. Kipfenberg verabschiedete sich vergangene Saison relativ frühzeitig aus dem Abstiegskampf und beendete diese im gesicherten Mittelfeld auf Platz sechs, punktgleich mit dem Fünften, Donauperle Straubing. Beide Vereine erzielten jeweils 16:20-Punkte.
Aufhorchen ließ der Aufsteiger am letzten Spieltag der vergangenen Saison mit einem spektakulären 5:3-Heimerfolg (3730:3677-Kegel) gegen den Meister aus Zerbst. Nicht weniger spektakulär verlief der Saisonauftakt am vergangenen Samstag gegen Vizemeister Bamberg. Da kamen die Oberbayern zu einem überraschenden 6:2-Auswärtserfolg in der Höhle des Löwen. Es hat den Anschein, dass sich auch die Kegler der Marktgemeinde, die in diesem Jahr ihr 750-jähriges Jubiläum feiert, einiges vorgenommen haben.
Eine „Mission Impossible“ ist es sicherlich nicht, aber sehr wohl eine anspruchsvolle Fleißaufgabe, was der Spielplan an diesem Wochenende im oberbayerischen Kipfenberg für die Erstligakegler des KC Schwabsberg bereithält. Dass die Aufgabe lösbar ist, haben die Ostwürttemberger im vergangenen Jahr beim 6:2 (3621:3790-Kegel) bereits bewiesen. Ganz im Stile einer Spitzenmannschaft sicherten sich Schwabsbergs Kegler da souverän beide Punkte. Dabei hatte es bis Ende des zweiten Spieldrittels noch nach einer ganz engen Kiste ausgesehen. Nach einem phänomenalen Zwischenspurt der Hausherren lagen die Gäste von der Ostalb nämlich gerademal neun Kegeln in Front. Dann allerdings sorgten im abschließenden Schlussdrittel Timo Hehl und Damir Cekovic für klare Verhältnisse.
Die Hoffnung, dass es diesmal anders laufen könnte, hegt man auf der Ostalb keineswegs. Und so richtig unglücklich ist man über diese Konstellation auch nicht, denn zwei Spieltage, bevor Schwabsberg sich in Straubing im NBC-Pokal mit einigen europäischen Spitzenvereinen messen darf, kommt diese Herausforderung eigentlich gerade recht. In Kipfenberg gilt es, die Leistung aus dem Spiel gegen Staffelstein erneut zu bestätigen. Gelingt das, kann der KC mit ruhigem Gewissen die Reise nach Straubing antreten.
Das Schwabsberger Mannschaftsaufgebot
Reiner Buschow, Damir Cekovic, Mathias Dirnberger, Ronny Endraß, Timo Hehl, Manuel Lallinger, Jürgen Pointinger, Philipp Vsetecka.
Eugen Fallenbüchel
Foto: Nach der Begegnung gegen den SKC Staffelstein war der Jubel bei Reiner Buschow & Co. groß. Nicht nur über die ersten beiden Punkte sondern auch über die herausragende Mannschaftsleistung.