In einem wahren Krimi gelang der zweiten Mannschaft des SKV Rot-Weiß Zerbst ein äußerst knapper Auswärtssieg (6:2/3283:3282) in Senftenberg. Nach dem Start schien es noch, als würde die Partie einen ganz anderen Spielverlauf nehmen, da die Heydrich-Brüder sicher ihre beiden Duelle gewannen. Robert zeigte erneut eine Klasseleistung und ließ Ben Ungermann in 4:0-Sätzen und dem Partiebestwert von 603:550-Kegeln keine Chance. Auch Bruder Steffen lieferte ein überzeugendes Match ab und gewann gegen Jens Lehmann 2,5:1,5 bei 563:543-Kegeln. Im Mittelpaar verflachte die Partie zunehmend. Stefan Stortz gelang immerhin in seinem ersten Saisoneinsatz von Beginn an der wichtige dritte Duellerfolg der Zerbster. Gegen das Duo Alexander Schuppan und Mario Peßolat behielt er nach Satzgleichheit mit 526:515-Kegeln die Oberhand. Ein spannendes Duell entwickelte sich zwischen Ingo Lieschke und Sven Palmroth. In einem guten Spiel musste der Zerbster sich nach 1:3-Sätzen bei 558:576-Kegeln geschlagen geben. Mit einem beruhigenden Vorsprung von 66 Kegeln gingen Hannes Bräse und Robert Herold auf die Bahnen. Trotz der Auswechslung von Hannes Bräse konnte der eingewechselte Stefan Heckert und Herold den Vorsprung zunächst sogar ausbauen. Doch je länger das Spiel lief, umso knapper wurde das Match. Auf den letzten Würfen konnte der SKV den Sieg über die Zeit retten. Heckert unterlag klar mit 0:4 bei 496:573-Kegeln gegen Steffen Kretzschmar. Herold gewann gegen Jens Harder nach 2:2-Sätzen mit 537:525-Kegeln. „Es war ein echter Krimi. Ich bin froh, dass wir den Sieg noch retten konnten. Aber wir müssen wieder an unserer Ausgeglichenheit arbeiten“, forderte der SKV-Kapitän Robert Herold nach der Partie. In der Tabelle verbesserten sich die Rot-Weißen auf den zweiten Platz und haben wie auch Leitzkau und Semper Berlin 4:2-Punkte auf dem Konto. In zwei Wochen treffen die Zerbster zu Hause im Spitzenspiel auf den noch verlustpunktfreien Tabellenführer Geiseltal Mücheln. Martin Herold